Zahlen

Energiekrise: Inflation in Österreich steigt auf 10,5 Prozent

Euro. © Anne Nygård on Unsplash
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Nach den Zahlen aus Deutschland lag die Befürchtung nahe. aber nun ist es so weit. Laut Schnelleinschätzung der Statistik Austria steigt die Inflation im September 2022 auf 10,5 Prozent, das sind noch einmal mehr als 1,6 Prozentpunkte mehr als im Vormonat. Hauptgrund sind wieder die Treibstoffpreise weiter auf hohem Niveau, außerdem gibt es wieder leichte Preisanstiege bei Nahrungsmitteln und in der Gastronomie. Erst gestern hat das deutsche statistische Bundesamt verlautbart, dass die Inflation in der größten europäischen Volkswirtschaft die Marke von 10 Prozent übersprungen hat.

„Damit übertrifft die Inflationsrate die Werte während der Ölkrisen der Siebzigerjahre und steigt auf den höchsten Stand seit Juli 1952, damals lag sie bei 14,1 %. Hauptverantwortlich für den Anstieg der Verbraucherpreise sind starke Teuerungen bei Haushaltsenergie, die im September auch wichtigster Treiber der Inflation ist. Zweitwichtigster Preistreiber sind die Treibstoffpreise, die auf hohem Niveau verharren. Moderate Preiserhöhungen zeigen sich bei Nahrungsmitteln und in der Gastronomie“, heißt es seitens Statistik Austria.

„Permanenter Wohlstandsverlust“: Deutschland fällt 2023 in die Rezession

Die grassierende Inflation in Europa und den USA aufgrund von weiteren Lieferengpässen in Folge der COVID-Krise und der Energiekrise in Folge des Ukrainekriegs hält die Politik in Atem. Die Notenbanken in den USA wie der Eurozone haben mit starken Zinserhöhungen 2022 reagiert, allerdings bislang ohne wesentliche Erfolge. Wirtschaftsforscher:innen haben bereits bestätigt, dass die USA und Deutschland 2023 in die Rezession schlittern bzw. die Rezession sogar schon da ist.

Die hohe Inflation hat dramatische Effekte auf mehreren Ebenen. So gibt es immer stärkere Rufe nach neuen Maßnahmen, um Bevölkerung als auch Unternehmen vor allem vor den enormen Preissteigerungen bei Energie zu schützen. Europaweit ist die Teuerung ein massives Problem, weswegen die Diskussion um neue Preisdeckel und Markteingriffe rund um Strom und Gas wogen. Zuletzt haben die österreichischen Tech-Unis satte 220 Millionen Euro mehr gefordert, um das Inflationsproblem in den Griff zu bekommen.

Inflation: Technik-Unis fordern 220 Millionen Euro zusätzlich

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