Online-Werbeanzeigen

EU-Kommission leitet Kartellverfahren gegen Google ein

Margrethe Vestager, EU-Kommissarin für Wettbewerb © EU-Kommission
Margrethe Vestager, EU-Kommissarin für Wettbewerb © EU-Kommission
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Schon wieder hat der US-Tech-Gigant Google Ärger mit der EU-Kommission. In einem Kartellverfahren will die Kommission überprüfen, ob Google gegen die EU-Wettbewerbsvorschriften verstoßen hat. Konkret wirft sie dem Internet-Riesen vor, seine eigenen Online-Werbeanzeigen zulasten der Konkurrenz bevorzugt zu haben. Wegen solchen Verstößen hat die französische Wettbewerbsbehörde kürzlich eine Strafe von 220 Millionen Euro gegen den Konzern verhängt (Trending Topics berichtete).

Frankreich: Google zahlt 220 Millionen Euro Strafe wegen Bevorzugung eigener Dienste

Google könnte Teilnahme am Wettbewerb erschweren

Die EU-Kommission will untersuchen, ob Google den Wettbewerb verfälscht, indem es den Zugang Dritter zu Nutzerdaten für Werbung auf Websites und in Apps beschränkt und sich diese Daten selbst vorbehält. „Online-Werbedienste sind ausschlaggebend dafür, dass Google und Verleger mit ihren Online-Diensten Geld verdienen. Google sammelt Daten für gezielte Werbung, verkauft Werbeflächen und agiert auch als Online-Werbevermittler. Damit ist das Unternehmen auf fast allen Ebenen der Wertschöpfungskette für Online-Werbeanzeigen vertreten. Wir vermuten, dass Google es konkurrierenden Diensten erschwert haben könnte, am Wettbewerb teilzunehmen“, erklärt Margrethe Vestager, EU-Kommissarin für Wettbewerb.

Unter anderem liegt der Fokus der Kommission auf Google-Tochter YouTube. Sie will herausfinden, ob die Werbetools von Google Pflicht sind, um auf der Videoplattform Anzeigen zu schalten. Auch will sie herausfinden, ob Google konkurrierende Werbe-Dienste benachteiligt. Die Kommission will auch den Plan unter die Lupe nehmen, die Platzierung von Drittanbieter-Cookies auf Chrome zu verbieten und sie durch das Instrumentarium der „Privatsphäre-Sandbox“ zu ersetzen. Google wolle außerdem Dritten die Werbekennung auf Android-Smartphones nicht mehr zur Verfügung stellen, wenn User personalisierte Werbung deaktivieren. Diesen Plan überprüft die EU-Kommission ebenfalls.

EU-Kommission verhängt oft hohe Strafen

Auf der Grundlage des Wettbewerbsrechts und der Datenschutzgesetze will die EU-Kommission sicherstellen, dass auf den Märkten für Anzeigenwerbung faire Wettbewerbsbedingungen herrschen und dass alle Marktteilnehmer die Privatsphäre der Nutzer in gleicher Weise schützen. Stellt die Kommission tatsächliche Verstöße fest, können Google hohe Strafen drohen. In der Vergangenheit musste Google schon mehrmals Milliardenbeträge wegen illegaler Praktiken bezahlen. Beispielsweise setzte es im Jahr 2018 eine Strafe von 4,34 Milliarden Euro wegen der Bevorteilung der eigenen Dienste auf Android (Trending Topics berichtete).

4,34 Milliarden Euro Strafe für Google wegen dieser 3 illegalen Praktiken bei Android

 

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