Innovation

GATE Space: Österreichisches Startup fliegt 2026 ins All

Das Team von GATE Space. © GATE Space
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Das niederösterreichische Weltraum-Startup GATE Space wird 2026 erstmals einen Satelliten mit der eigenen Antriebstechnologie ins All bringen. Der Transport erfolgt mit einer SpaceX-Rakete und markiert einen wichtigen Schritt für die österreichische Raumfahrtindustrie.

Das 2022 als Spin-off der TU Wien gegründete Unternehmen entwickelt kompakte Antriebssysteme für Satelliten. Die von den Gründern Moritz Novak und Clemens Weisgram entwickelte Technologie ermöglicht es Satelliten, ihre Position im Orbit zu verändern, anderen Objekten auszuweichen oder gezielt neue Positionen anzusteuern.

Das System basiert auf einer patentierten Technologie in Kombination mit umweltfreundlichen Treibstoffen – konkret einer Mischung aus Ethan und Lachgas. Ein wesentlicher Vorteil: Die Antriebe kommen ohne zusätzliche Druckgase aus, was sie einfacher, sicherer und kostengünstiger macht als herkömmliche Systeme.

Förderung durch ESA und internationale Expansion

GATE Space entwickelte seine Technologie am ESA Phi-Lab Austria, das vom niederösterreichischen accent Inkubator am Flughafen Wien-Schwechat betrieben wird. Der Hub konzentriert sich auf die Industrialisierung von Startups im Bereich Raumfahrttechnologie. 2024 konnte das Unternehmen drei Aufträge der Europäischen Weltraumagentur (ESA) gewinnen.

Parallel zum europäischen Engagement vollzog GATE Space einen strategischen Schritt in die USA. Als eines der wenigen österreichischen Startups wurde es in den Techstars-Accelerator aufgenommen, dessen „Space“-Programm von NASA und US Space Force mitorganisiert wird. Durch einen „Delaware Flip“ gründeten die Österreicher eine US-amerikanische Muttergesellschaft, während Forschung und Entwicklung weiterhin in Österreich stattfinden.

Finanzierung und prominente Investoren

In einer Pre-Seed-Runde sammelte das Startup etwa zwei Millionen Dollar ein. Zu den Investoren zählt Franz Viehböck, Österreichs einziger Astronaut, sowie David Niedermaier, Mitgründer von Agilox. Viehböck zeigt sich überzeugt vom Potenzial des Unternehmens: „Sie haben nicht nur eine marktrelevante Lücke erkannt, sondern verfügen auch über das technische und unternehmerische Know-how, um die Raumfahrtindustrie langfristig mitzugestalten.“

Die Nachfrage nach beweglichen Satellitensystemen steigt kontinuierlich. Satelliten sind mittlerweile unverzichtbar für alltägliche Anwendungen – von der Navigation über Erdbeobachtung bis zur Telekommunikation. Gleichzeitig nehmen die Anforderungen zu: Satelliten müssen Kollisionen mit Weltraumschrott vermeiden können und am Ende ihrer Lebensdauer kontrolliert entsorgt werden.

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