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Get Active Social Business Award: Discovering Hands gewinnt 80.000 Euro

discovering hands - die Gewinner des Get Active Social Business Award 2017. © Get Active Social Business Award
discovering hands - die Gewinner des Get Active Social Business Award 2017. © Get Active Social Business Award
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Wie kann man benachteiligte Menschen in den Arbeitsmarkt und damit in die Gesellschaft integrieren? Diese Frage und den damit verbundenen Lösungen widmet sich der „Get Active Social Business Award“. Eine Initiative von Coca-Cola, dem NPO & SE Kompetenzzentrum der WU Wien und Der Standard, der heuer bereits zum 11. Mal stattfand und mit einem Preisgeld von 80.000 Euro ausgeschrieben ist. Discovering Hands hat sich in diesem Jahr durchgesetzt. Das Unternehmen setzt blinde Frauen und ihre sensiblen Hände zur Brustkrebsfrüherkennung ein. Nach dem Investment von Michael Altrichter im Jahr 2014 im Rahmen der Show „2 Minuten 2 Millionen“ der nächste Meilenstein für das Social Business von Gründer Frank Hofmann. Das Preisgeld ist als  „Social Venture Capital“ zu verstehen. Eine Rückzahlung oder ein erwarteter Return of Investment steht nicht im Raum. Allerdings kann die Zusammenarbeit verlängert werden, wenn gemeinsam vereinbarte Zwischenziele erreicht werden.

Seit 11 Jahren „Get Active Social Business Award“ in Österreich

In den vergangenen Jahren konnten die Vollpension der Gebrüder Stitch, die Upcycling-Möbelmanufaktur Gabarage und das Flüchtlingsprogramm refugeeswork.at die Jury überzeugen. 2017 stand der Wettbewerb vor allem unter dem Vorzeichen der Inklusion. Die Zeit für Menschen mit Behinderung, AsylwerberInnen, armutsgefährdete Jugendliche, Alleinerziehende oder Langzeitarbeitslose werden nicht besser – die Schwächsten unserer Gesellschaft leben heute in unsicheren Zeiten: Leistungsdruck und Abbau sozialer Unterstützung drängen sie immer weiter an den Rand.

Das Leben besser machen

Alle eingereichten Projekte und Projektideen wollen Menschen helfen. Ob es um Arbeit, Wohnen, digitale Inklusion, Bildung, Ernährung oder Gesundheit geht, um die Versorgung im kulturellen Bereich oder die Situation im sozialen Umfeld. Roomchooser von Michael Sicher will Hotels für die Bedürfnisse bewegungseingeschränkter Menschen hinweisen und nur Unterkünfte an die stark wachsende Zielgruppe vermittelt wissen, die keine Unannehmlichkeiten bereithalten. Mtop von Nina Poxleitner und Team vermittelt akademische Flüchtlinge direkt an Unternehmen und zeigt, was private Initiativen besser machen können als staatliche. Fireflyclub vermittelt körperlich und geistig beeinträchtigte DJs an Unternehmen wie IBM.  

Dieses Jahr waren folgende Projekte beteiligt

Café Namsa

Das Café Namsa in Innsbruck bietet Geflüchteten einen ersten Job in der neuen Heimat. Neben der Ausbildung zur Gastronomiefachkraft knüpfen die Menschen schnell Kontakt zu den Einheimischen.

CARamel

CARamel hat einen nachhaltigen und innovativen Weg gefunden, Autos zu reinigen. Ein spezieller Wasch- und Wachsvorgang am Standort des Fahrzeugs sorgt für massive Zeitersparnis für die Kunden. CARamel beschäftigt vor allem Geflüchtete und bildet diese gezielt aus.

discovering hands

discovering hands hat eine neue Methodik für die Früherkennung von Brustkrebs entwickelt. Blinde Frauen haben einen ausgeprägten Tastsinn. Sie erkennen kleinste Veränderungen im Gewebe, oft bevor diese mit technischen Hilfsmitteln aufgespürt werden können.

Firefly Club

Der Firefly Club bildet Menschen mit Lernschwäche zu professionellen DJs aus und organisiert Auftritte bei Unternehmensfeiern. Durch das Engagement der Künstler werden Vorurteile abgebaut und die Menschen mit Behinderung bekommen eine wertschätzende Rolle als Künstler und Musikliebhaber.

Holidays on Wheels

Holidays on Wheels sucht und bewertet Hotels nach ihren barrierefreien baulichen Maßnahmen. Auch die Beschaffenheit der Hotelzimmer spielt in der App eine große Rolle. Betthöhe, Zugang zu sanitären Anlagen und leicht erreichbare Einkaufsmöglichkeiten fließen in die Bewertungen mit ein.

Nut & Feder

Das Wiener Unternehmen möchte geflüchteten Menschen durch Handwerk eine Perspektive am österreichischen Arbeitsmarkt bieten. Dabei entstehen hochwertige Möbel aus heimischen Materialien. Terrassenbegrünung, Tischgarnituren und Kunstaustellungen wurden bislang von Nut & Feder designed.

An öffentlichen Plätzen stellt die Initiative Open Piano Klaviere auf, die jeder, der möchte, benutzen darf. Die Spendeneinnahmen werden für den Aufbau der eigenen Musikschule für sozial benachteiligte Menschen reinvestiert. Dort lehren Geflüchtete Interessierten das Spiel auf arabischen Instrumenten.
MTOP
Die Beratungsagentur MTOP vermittelt Geflüchtete mit akademischer Ausbildung an österreichische Unternehmen. Sowohl für die Geflüchteten, als auch für die Konzerne entsteht durch einen schnellen Aufnahme- und Entscheidungsprozess ein Mehrwert. Die Geflüchteten werden zu Botschaftern der Unternehmen für die migrantische Zielgruppe und weisen auf kulturelle Besonderheiten hin.
The Refugee Business Matrix
Zielgruppe der Initiative sind Geflüchtete mit Unternehmerhintergrund im Heimatland. Das Projekt Refugee Business Matrix will in einem Pre-and Post-Accelerator-Programm die notwendigen heimischen Kompetenzen vermitteln und ein interkulturelles Netzwerk schaffen.
Roomchooser
Einfach und schnell, ohne mühsames Suchen, Kontaktieren von und Nachfragen bei Hotels, will Roomchoser Menschen mit eingeschränkter Mobilität Zugang zu passenden Hotelzimmern verschaffen.
Sindbad
Weniger Schulabbrecher, weniger junge Arbeitslose. Mittelschüler werden von den 20- bis 30-jährigen Mentorinnen und Mentoren von Sindbad über 18 Monate begleitet. Den sozial benachteiligten Jugendlichen soll so der Übergang von der Unterstufe in den Lehrberuf erleichtert werden.

Weitere Infos über den „Get Active Social Business Award“ gibt es auf Journey, dem Coca-Cola-Blog zu finden.  

Dieser Artikel ist im Rahmen einer Kooperation mit Coca-Cola Österreich entstanden.

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