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Gründer der Woche: Radstädter Hidden Champion zum 250 Millionen Euro Exit

Das has.to.be Team anno 2019 in Radstadt. © has.to.be GmbH
Das has.to.be Team anno 2019 in Radstadt. © has.to.be GmbH
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Energie, um die Strecke von der Erde zur Sonne zwei mal zurücklegen zu können. Oder 757 Mal zum Mond und zurück. Oder 14.516 Mal die Erde. So viel Strom haben Elektroautos seit dem Start 2014 bis heute ungefähr über die Ladenetzwerke, die mit Salzburger Software betrieben werden, geladen. Also eine ganze Menge. Wer diese Zahlen und den Hockey-Stick-artigen Anstieg der angeschlossenen Ladepunkte kannte, der konnte sich bereits ausmalen: Die Radstädter E-Mobility-Spezialisten von has·to·be müssen mittlerweile ordentlich viel wert sein.

Nun ist auch klar, wie viel. Das US-Unternehmen ChargePoint aus Kalifornien blättert 250 Millionen Euro hin, um das 2013 von Martin Klässner und Alexander Kirchgasser zu übernehmen. Als die beiden damals in Radstadt an den Start gingen, war noch nicht so vielen Menschen wie heute klar: E-Mobilität wird den Verbrenner ablösen, und Software für die Ladestationen wird zum entscheidenden Faktor für die Industrie. has·to·be hat dafür die passende Lösung parat, auf die etwa Ionity, der Volkswagen-Konzern mit seinen Marken Audi oder Porsche oder die Tankstellenriesen Aral oder Total setzen.

Betriebssystem für Ladestationen

Die Software ermöglicht den Betreibern von Ladestationen für E-Autos eine Menge Dinge – vom Payment an der Ladestelle über Kunden-Management und Ladestromzertifikate bis hin zu den Smartphone-Apps, mit denen die Nutzer die Ladestationen auch finden können. Je mehr die Autoindustrie ihre Ladenetzwerke ausbauten, umso besser kam has·to·be mit seiner „be.ENERGISED“ getauften Software-Suite ins Geschäft. Von 2015 mit 400 verwalteten Ladepunkten wuchs die Firma in sieben Jahren um das 100-fache – auf heute mehr als 40.000.

Wer solche Zahlen präsentiert bekommt, der kann schon sehen: Mit mehr als 1.000 Kunden und Projekten weltweit ist das beste Fundament gelegt, um noch viel größer zu werden. Denn man darf nicht vergessen: Der Anteil von Elektroautos liegt immer noch im kleinen einstelligen Bereich, und der eingeleitete Ausstieg aus dem Verbrenner bei allen Automarken und in den meisten Ländern kann nur einen weiteren Boom der E-Branche zur Folge haben. ChargePoint aus den USA schnappt sich den EU-Marktführer und sichert sich somit relativ früh das beste Pferd im Rennen um den europäischen Markt und insbesondere im Autoland Deutschland.

Ex-Kanzler war auch mit an Bord

Apropos Deutschland: Neben CEO Martin Klässner, der vor dem Verkauf noch 27 Prozent der Firmenanteile hielt, profitiert vor allem Volkswagen von dem Exit. Der deutsche Autokonzern stieg 2019 bei den Salzburgern ein und sicherte sich damals 25 Prozent an has·to·be. Über den Exit freuen sich neben den österreichischen Business Angels Markus Wagner und Dieter Rappold sich auch ein österreichischer Ex-Kanzler. Denn Christian Kerns Blue Minds Solutions hielt zuletzt noch knapp vier Prozent – da schaut auch eine Millionensumme heraus.

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