Sparmaßnahmen

Grüne wollen dreimonatige Gratis-Fahrkarte für Wiener Öffis

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Sparmaßnahmen für Energie wirken angesichts der drohenden Knappheit im Winter aufgrund des Ukraine-Kriegs immer unvermeidlicher. Nun haben die Wiener Grünen einen Stufenplan für das Energiesparen in der Stadt vorgelegt. Dabei stehen nicht nur Einschränkungen im Mittelpunkt, sondern auch Incentives für energiesparendes Verhalten. Dazu zählt unter anderem eine dreimonatige Gratis-Fahrkarte für öffentliche Verkehrsmittel.

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„Maximum der Lebensqualität erhalten“

In Zeiten von explodierenden Energiepreisen sei es „zentral“, dass auch Kommunen wie die Stadt Energie sparen, um nicht auf teures russisches Erdgas zurückgreifen zu müssen. Der nicht amtsführende Stadtrat Peter Kraus (Grüne) stellte heute den Plan vor. Er sieht zwei Stufen vor: Die erste Stufe umfasst Maßnahmen, die noch vor der winterlichen Heizperiode umgesetzt werden könnten. Konkret fallen darunter das Finden von Energiesparmöglichkeiten in Schulen, die Gratis-Karte für die Wiener Öffis für drei Monate oder auch die Verringerung von Dienstfahrten sowie Arbeitswegen aufgrund von Homeoffice von Stadtbediensteten.

„Unser Plan zielt auf sinnvolle, zielgerichtete Punkte ab, die das Maximum der Lebensqualität in unserer Stadt erhalten und leicht umsetzbar sind. Die sauberste und günstigste Energie ist die, die wir nicht verbrauchen. Schüler:innen erhalten bei erfolgreichen Einsparungen des Energieverbrauchs an ihrer Schule als Belohnung die Hälfte der Kosteneinsparung für ihre eigenen Schul-Projekte, ein Modell, das in Deutschland bereits erfolgreich umgesetzt wird“, erläuterte Kraus.

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Heizung im öffentlichen Bereich drosseln

Die zweite Stufe des Plans käme dann zum Zuge, wenn Gas zur Stromproduktion herangezogen werde, was in den Wintermonaten der Fall sei. Kraus fordert etwa die Heizung in öffentlichen Gebäuden – wo es möglich sei – um zwei Grad abzusenken. Damit könnten bis zu zehn Prozent der Energie eingespart werden. Weiters sollten die Wiener Bäder auf die Warmbadetage, bei denen die Schwimmbecken auf 31 Grad Wassertemperatur erhitzt werden, verzichten. Auch das Erwärmen von Winter-Schanigärten ist den Grünen ein Dorn im Auge: „Ein einziger Heizstrahler verbraucht in fünf Stunden Betrieb genauso viel Strom, wie eine ganze Wohnung pro Tag benötigt.“

Vor allem eine Gratis-Fahrkarte für die Öffis könnte für viele Wiener:innen eine gute, nachhaltige Lösung für die Mobilität sein. Denn nicht nur klassische Benzinschlucker werden wesentlich teurer, sondern auch Elektroautos. Im Zuge der Erhöhung der Strompreise mit 1. September werden auch die Tarife für die E-Ladestationen angepasst. Die durchschnittliche Erhöhung des Lade-Tarifs liegt dann bei satten 55 Prozent (wir berichteten).

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