Hearonymus: Haselsteiner investiert sechsstelligen Betrag in das Wiener Start-up für Audioguides
Sechs Prozent hat sich Baulöwe Hans Peter Haselsteiner, einer der Investoren der TV-Show „2 Minuten 2 Millionen“, vom Wiener Start-up Hearonymus gekauft. Ausgegeben hat er dafür einen sechsstelligen Betrag, weil ihm die „fachliche Expertise“ und die „Leidenschaft“ von Gründer Peter Grundmann so gefalle. Grundmann hat sich 2013 mit seiner Frau Claudia dazu entschlossen, Audioguides für Smartphones anzubieten, die etwa in Museen zum Einsatz kommen.
Das Leopold Museum, das Haus des Meeres, das Kunsthaus Graz, das Heeresgeschichtliche Museum oder die Dachstein Rieseneishöhle setzen bereits auf Audioguides von Hearonymus, insgesamt stellt die Firma mehr als 250 der Hör-Touren auf seiner Plattform bereit, die teilweise in unterschiedlichen Sprachen verfügbar sind. Mittlerweile arbeiten neun Personen bei der Jungfirma.
Günstiges Feature für Museen
Die App von Hearonymus, die für iPhones und Android-Smartphones verfügbar ist, ist prinzipiell kostenlos. Man der Audio-Guides sind kostenlos, andere müssen Nutzer per In-App-Kauf erstehen. Wichtigste Kundschaft aber sind die erwähnten Museen, denen Grundmann das einfache Aufrüsten auf die neue Technologie und günstige Preise in Aussicht stellt. Museen müssten nicht mehr wie früher in eigene Hardware investieren, die an Besucher ausgegeben wird, sondern müsse die Audiodateien den Museumsbsuchern lediglich zum Download anbieten.
„Hearonymus ist eine tolle Ergänzung zu unseren wissenschaftlichen Beschriftungen. Außerdem ist der große Vorteil von Audioguides für das Smartphone, dass die Besucher ihre eigenen Geräte verwenden und damit keine Kosten für Hardware, Reparaturen, Diebstahlsicherung oder Personalkosten anfallen“, sagt etwa Michael Mitic, Direktor des Haus des Meeres.