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IÖB-Mobilitäts-Call 2022: Innovative Ideen für nachhaltige Mobilität gefragt

Der Mobilitätssektor befindet sich derzeit in einem gewaltigen Wandel. Der Wechsel zu einer klimaneutralen Mobilität ist das Gebot der Stunde. Innovationen österreichischer Unternehmen sind Teil der Lösung. Um für die öffentliche Hand sichtbar zu werden und zum Einsatz zu kommen, brauchen diese Innovationen jedoch eine Plattform. Aus diesem Grund suchen das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) und die Servicestelle für Innovationsfördernde Öffentliche Beschaffung (IÖB) ab jetzt im Rahmen des IÖB-Mobilitäts-Calls 2022 Innovationen aus und für Österreich für ein klimaneutrales Mobilitätssystem, mit dem Ziel, sie auf den IÖB Marktplatz Innovation zu bringen und die öffentliche Verwaltung zu überzeugen.

Die zwei besten Lösungen der drei Kategorien des Calls erhalten im November/Dezember 2022 von Bundesministerin Leonore Gewessler eine Auszeichnung. „Mit dem IÖB-Mobilitäts-Call 2022 suchen wir jene Innovationen aus und für Österreich, die einen Beitrag für ein klimaneutrales, nachhaltiges und inklusives Mobilitäts- und Transportsystem im urbanen sowie ländlichen Raum leisten können. Damit holen wir die besten Lösungen vor den Vorhang, welche eine zentrale Rolle für diese Mobilitätswende spielen und insbesondere von der öffentlichen Hand in ihrer Vorbildrolle verstärkt eingesetzt werden können. Von dieser Win-Win-Situation profitieren alle gleichermaßen: Österreichische Unternehmen, der öffentliche Sektor sowie unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger“, so Leonore Gewessler.

IÖB gibt Mobilitäts-Ideen eine Bühne

Österreich hat sich die Erreichung der Klimaneutralität bis 2040 zum Ziel gesetzt. Der Wandel zu einem klimaneutralen, nachhaltigen und inklusiven Mobilitäts- und Transportsystem im urbanen sowie ländlichen Raum ist dabei zentral. Österreichische Innovationen und neue Lösungswege spielen bei dieser Mobilitätswende eine wesentliche Rolle. Mit dem geplanten IÖB-Mobilitäts-Call 2022 sucht das BMK gemeinsam mit der IÖB-Servicestelle Innovationen, die einen Beitrag zur Realisierung der Vision des österreichischen Mobilitätssystems bis 2040 leisten und im öffentlichen Sektor einsetzbar sind.

Teilnehmende am IÖB-Mobilitäts-Call 2022 erhalten die Gelegenheit, ihre Produkte und Dienstleistungen einem breiteren Publikum im öffentlichen Sektor zu zeigen. Das macht es für potenzielle Partner:innen, Kund:innen und öffentliche Institutionen wesentlich leichter, die spannenden Mobilitäts-Ideen zu finden.

In folgenden Kategorien werden Lösungen gesucht:

1. Innovative Lösungen für Infrastruktur und Verkehrsmanagement

In der ersten Kategorie sind Produkte und Dienstleistungen für innovativen Bau, Betrieb und Wartung von physischen und digitalen Verkehrsinfrastrukturen sowie zur Gestaltung öffentlicher Mobilitätsräume gesucht. Ebenfalls zulässig sind Produkte und Dienstleistungen zur Optimierung der Kapazitäten und des Verkehrsflusses auf Schiene/Straße/Radweg/Wasserstraße in Einklang mit den Zielen des Mobilitätsmasterplans. Dazu gehören unter anderem die intelligente Stadt und Straße sowie die überregionale Verkehrsinfrastruktur.

2. Innovative Lösungen für Mobilitäts- und Logistikmanagement

Die zweite Kategorie betrifft Mobilitäts- und Transportangebote, die multimodale Wege- und Logistikketten unter Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsträger bzw. Fortbewegung ermöglichen sollen. Dazu gehören beispielsweise Sharing-Modelle, Mobilitätsknotenpunkte, On-Demand, Mikro-ÖV, Mobility/Transport-as-a-Service, kommunale Aufgaben wie Recycling und Abfalltransport sowie Lieferkettenoptimierung.

3. Innovative Maschinen und Fahrzeuge

In der dritten und letzten Kategorie suchen das BMK und die IÖB-Servicestelle nach den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft produzierte oder klimaneutral betriebene sowie automatisierte Maschinen und Fahrzeuge (und deren Komponenten) für Anwendungen in Bereichen wie zum Beispiel der Kommunalwirtschaft, der Forstwirtschaft, dem Tourismus und dem öffentlichen Verkehr.

Bewerbungen bis 16. September möglich

Am Dienstag, dem 28. Juni, fand der Einreichstart für den Mobilitätscall statt. Bis 16. September haben Interessierte die Chance, ihre Ideen einzureichen. Eine Jury aus Innovations- und Fachexpert:innen bewertet dann die Ideen. Die zwei besten Lösungen pro Kategorie erhalten im November/Dezember 2022 die Auszeichnung in Form der „IÖB-Rakete“. Ebenfalls gibt es für die drei Kategorien mit Wiener Linien, dem Städtebund sowie dem Verband der Öffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Österreichs hochkarätige Ansprechpartner für die Bewerber:innen.

Alle Bewerber:innen mit einer positiven Bewertung der Jury (auf Basis der Bewertungskriterien des Marktplatz Innovation) erhalten ein kostenloses Schaufenster am Marktplatz Innovation. Sie erhalten das „IÖB-ausgezeichnet Siegel“, das sie für die Bewerbung ihrer Lösung einsetzen können. Außerdem können sie ihre Lösung im e-Shop der BBG über die Direktvergabeplattform Innovation zu vergünstigten Konditionen anbieten (dieses Angebot gilt nur für Lösungen, die unterhalb der Direktvergabeschwelle liegen).

Darüber hinaus gibt es für die zwei besten Lösungen je Kategorie folgende Benefits:

  • Persönlicher Austausch bei einem Co-Creation Workshop oder einem Innovations-Frühstück mit Vertreter:innen der Kategorie-Partner des IÖB-Mobilitäts-Calls 2022
  • Ausführliches Porträt über die Kanäle der IÖB-Servicestelle inklusive Sonderaussendung an relevante Kund:innen
  • Kostenlose Nutzung der DVP (Direktvergabeplattform) im e-Shop der BBG für ein Jahr mit Start Jänner 2023
  • Kostenlose Teilnahme und Standplatz (im Rahmen der Innovation area der IÖB) bei der BBG Messe „Nutzen Leben“ 2023
  • Maßgeschneiderte Unterstützung durch die IÖB-Servicestelle auf der Suche nach geeigneten Kundengruppen im öffentlichen Sektor

Für die Einreichung müssen Interessierte das entsprechende Formular auf der Innovationsplattform der IÖB ausfüllen und es gemeinsam mit einem Foto an die Initiative schicken. Die Unternehmen müssen in Österreich zumindest einen Standort haben und eine möglichst innovative und neue Idee vorweisen können. Erforderlich ist mindestens ein Prototyp, idealerweise sollte es die Produkte bereits in einer Kleinserie geben.

Alle weiteren Informationen zum IÖB-Mobilitäts-Calls 2022 finden sich hier.

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