Kärnten wird ab September zum 5G-Spielplatz für Unternehmer und Forscher
Derzeit befindet sich unsere mobile Kommunikation in der 4. Generation. Jetzt startet der LTE-Nachfolger in der 5G-Testregion Kärnten. Unter dem Namen „5G Playground Carinthia“ wird ab September heimischen Betrieben in einem Labor im Lakeside Science & Technology Park in Klagenfurt ermöglicht, neue Produkte und deren Einsatzgebiete mit 5G zu testen und zu erforschen. Damit wird Kärnten zum 5G-Spielplatz für Unternehmer und Forscher.
Ein Partnerschaftsvertrag für die Errichtung des Forschungslabors „5G Playground Carinthia“ wurde von dem Kommunikationsanbieter A1 und die BABEG (Kärntner Betriebsansiedlungs- und Beteiligungs GmbH) am Mittwoch unterschrieben. 5G zeichnet sich durch Spitzendatenraten bis zu 10 Gigabit pro Sekunde, extrem niedrige Latenzzeiten (Verzögerung), sowie eine hohe Energieeffizienz aus.
Projekte zu Schwarmintelligenz, Industrierobotik und virtuelle Realität geplant
Die ersten Schwerpunkte drehen sich um virtuelle Realitäten, Schwarmintelligenz im Drohneneinsatz, Smart City Anwendungen und drahtlose Industrierobotik. Forschungsinstitutionen und Unternehmen sollen sich mit ihrer Arbeit gegenseitig befruchten. Aus deren anwendungsorientierten Forschungsergebnissen erwartet man auch vermehrte Gründungen von Spin-offs in Kärnten.
Damit entsteht ein Testlabor und Forschungsplatz für die Erprobung von diversen Anwendungen, Produkten, Prozessen sowie Applikationen. „Der 5G-Playground Carinthia wird als One-Stop-Shop für die Erforschung, mögliche Testanwendungen sowie die Weiterentwicklung von 5G-spezifischen Anwendungen, Services und Geschäftsmodellen fungieren,“ heißt es von den Geschäftsführern der BABEG, Hans Schönegger und Markus Hornböck, im Einklang. Sie sind für die Konzeption, Umsetzung, sowie den Betrieb des Playgrounds verantwortlich.
1,6 Mio. Euro für die „Innovation von morgen“
Die BABEG, die zwei Drittel der Anteile am Lakeside Science & Technology Park hält, stimmt sich bei der Errichtung mit der 5G Strategie des Bundes, sowie der Digitalisierungsoffensive des Landes Kärnten ab. Das Projekt wird durch das BMVIT (Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie), sowie dem Land Kärnten im ersten Schritt mit € 1,6 Mio. finanziert. „Der Lakeside Science & Technology Park ist mit seinem Campus-Charakter und der engen Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Start Ups, Forschung und Bildung, der optimale Ort für dieses 5G Forschungslabor. Er bietet perfekte Rahmenbedingungen für die Entstehung der Innovationen von morgen,“ sagt Verkehrs- und Infrastrukturminister Norbert Hofer.
„Mit der Kapazitätserweiterung auf 5G wird der Lakeside Science & Technologie Park, als Österreichs Vorzeigecampus für Wirtschaft, Forschung und Bildung, auf das nächste Technologielevel gehoben,“ kündigt Marcus Grausam, CEO von A1 Österreich, an.