Mensch gegen Maschine

KI „Swift“ gewinnt Drohnen-Rennen gegen drei menschliche Flugprofis

Drone © Peter Fezekas / Pixels
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Versuche, autonome Flugsysteme zu schaffen, die die Leistung menschlicher Pilot:innen erreichen, gehen auf den ersten autonomen Drohnen-Rennwettbewerb im Jahr 2016 zurück. Allerdings brauchten Drohnen hier noch meist doppelt so lang wie ihre menschliche Konkurrent:innen. Nun haben KI-Systeme und die Forscher:innen dahinter einen erstaunlichen Fortschritt gemacht: Die KI-Drohne „Swift“ hat nämlich kürzlich gleich drei Flugprofis – und zwar Alex Vanover, Marvin Schäpper und Thomas Bitmatta – mehrfach hinter sich gelassen.

Swift gegen drei erfahrene Drohnenpiloten

Ein Forscher:innenteam unter der Leitung von Elia Kaufmann von der Universität Zürich will mit Swift ein „bemerkenswertes autonomes System“ entwickelt haben. In einem Beitrag des Fachjournals Nature präsentieren sie gestern ihr auf künstlicher Intelligenz basierendes System namens Swift. Erstaunlich ist: Es kann nicht nur Drohnen fliegen lassen, sondern auch Rennen gegen menschliche Piloten für sich entscheiden – selbst gegen erfahrene Flieger, namentlich Alex Vanover, Marvin Schäpper und Thomas Bitmatta.

Swift vereint Simulationen mit echten, also in der realen Welt gesammelten Daten. Es könne so mit seinen integrierten Sensoren und Berechnungen einen Quadrocopter auf dem Niveau menschlicher Weltmeister:innnen fliegen.

Platz 1 in 15 von insgesamt 25 Rennen

In einer Serie von Rennen auf einer Flugstrecke, die aus rechteckigen Rahmen bestand und durchflogen werden musste, trat Swift gegen drei menschliche Drohnenpiloten an. Unter den Kontrahenten befanden sich sogar Weltmeister aus zwei internationalen Ligen.

Der Plan: Eine Woche intensives Training auf der Rennstrecke für die menschlichen Piloten und anschließend der direkte Wettbewerb gegen das KI-System. In einem Showdown zeigte Swift dann, dass es nicht nur mit Menschen mithalten kann, sondern auch die Oberhand gewinnen konnte. Das KI-System gewann mehrmals gegen alle drei Piloten. Im Gesamtergebnis sicherte sich Swift den ersten Platz in 15 von insgesamt 25 Rennen.

Traurig über dieses Ergebnis waren die Piloten nicht. Im Gegenteil: „Es ist inspirierend zu sehen, welches Potenzial Drohnen tatsächlich bieten können. Bald könnte die KI-Drohne sogar als Trainingsgerät eingesetzt werden, um zu verstehen, was möglich wäre“, so Thomas Bitmatta.

Neue Basis für autonome Bodenfahrzeuge und persönliche Roboter?

Diese wegweisenden Ergebnisse sollen den Forscher:innen nach nicht nur die Luftfahrtindustrie revolutionieren, sondern auch wegweisende Entwicklungen im Bereich des maschinellen Lernens für autonome Bodenfahrzeuge, Flugzeuge und persönliche Roboter inspirieren. Die Fähigkeiten von Swift zeigen auf alle Fälle auf, wie unfassbar schnell sich Künstliche Intelligenz entwickelt und immer mehr in unseren Alltag einfließt.

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