KI Venture Hub: Diese AI-Startups pitchten in Linz
Am Donnerstag traf sich die oberösterreichische KI-Community auf Einladung des Vereins AI Upper Austria und des Inkubators tech2b in Linz zum Kick-Off des „KI Venture Hub“, um über die aktuellen AI-Anwendungen, die Herausforderungen und die unterschiedlichsten Perspektiven zu sprechen. Neben Diskussionen über den Boom on Anwendungen wie ChatGPT gab es auch Pitches von drei vielversprechenden KI-Startups aus Oberösterreich zu sehen.
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Die drei KI-Startups beim KI Venture Hub
Bei 5-Minuten Pitches gaben die drei Jungfirmen ihr Bestes, um zum einen vor den anwesenden Investor:innen zu punkten und zum anderen auch ihre Wünsche in Richtung der Community zu platzieren. Diese Startups traten bei OÖ KI Venture Hub auf die Bühne:
Birth AI
Das Startup Birth AI verwendet Künstliche Intelligenz speziell im medizinischen Bereich. Die Jungfirma arbeitet daran, die Qualitätsbewertung der Blastozysten (Embryo im Frühstadium) mit Hilfe von KI zu verbessern und dadurch die Erfolgschance, schwanger zu werden, zu erhöhen.
Danube Dynamics
Nico Teringl von Danube Dynamics stellte die Anwendung AI at the Edge vor. Mit eingebetteter Künstlicher Intelligenz soll diese zu mehr Sicherheit und Produktivität bei Industrieanwendungen verhelfen. Danube Dynamics optimiert bestehende Algorithmen und Modelle für die von Kund:innen genutzte Hardware-Plattform, sodass eine möglichst geringe Ausführungszeit bzw. Latenz und gleichzeitig bestmögliche Ergebnisse möglich sein sollen.
Daphos
Das dritte KI-Startup, das sich am Donnerstag präsentierte, war Daphos, das ebenfalls im Health-Bereich arbeitet. Ziel der Jungfirma ist es, Personalplanung und Ressourcenverteilung in Gesundheitseinrichtungen durch KI zu vereinfachen. Dafür hat Daphos das Steuerungstool Health Workforce Management entwickelt.
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Mensch muss bei KI im Mittelpunkt stehen
Neben den Pitches fanden beim OÖ KI Venture Hub auch Diskussionen zwischen verschiedenen Akteuren der regionalen KI-Szene statt. Die anwesenden Expert:innen besprachen das Thema AI aus drei unterschiedlichen Perspektiven: Aus Sicht der Forschung, der Investor:innen und der Unternehmen – speziell Startups. Von der Warte der Forschung aus wird sich der KI-Boom in den kommenden Jahren nur noch verstärken. Anna-Christina Glock, Forscherin am Softwarekompetenzcenter Hagenberg, zeigte sich beispielsweise davon überzeugt, dass selbstfahrende Autos und viele weitere Einsatzbereiche in Zukunft zum Alltag gehören werden.
Als Vertreterin der Investor:innen sprach beim Event Sok-Kheng Taing, Co-Founderin von Dynatrace und Chairwoman des Venture Capitalists 3VC. Für sie sind KI-Startups derzeit sehr attraktiv, doch es gibt für 3VC auch bestimmte Kriterien, die für ein Investment sprechen. Besonders wichtig sei es, Qualität vor Quantität und den Menschen in den Mittelpunkt stellen. Bei Investments sei es auch von großer Bedeutung, dass Startups einen tiefen technologischen Background haben, um auch einen entsprechenden Vorsprung zu erreichen. Sok-Kheng Taing ist überzeugt, dass KI eine der wichtigsten Technologien unserer Zeit ist.
Due Diligence für AI-Szene entscheidend
Wie wichtig bei all den Aspekten rund um Künstliche Intelligenz das Thema der Due Diligence ist, verdeutlichte Franziksos Kyriakopoulos vom Linzer Ki-Startup 7Lytix. Jetzt schon werde viel mit Anwendungen wie GPT-4 gearbeitet. Deswegen sei Due Diligence dringend nötig, um die dahinter liegenden Modelle zu begutachten. Es wird hier auch der Europäische AI-Act kommen, der eine Prüfung und Zertifizierung bestimmter KI-Anwendung vorschreiben wird. Auch Investor:innen sollen durch explizite Due Diligences bei KI besser beurteilen können, wie hoch Innovationsgrad und Nachahmungssicherheit von Produkten und Lösungen sind.