Chainalysis-Bericht

Krypto-Kriminelle sacken 2021 insgesamt 14 Milliarden Dollar ein

© AaronJOlson on Pixabay
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Das Jahr 2021 war für die Krypto-Welt mit einem gewaltigen Boom verbunden. Trotz vieler Turbulenzen, vor allem was die Regulierung anbelangt, sind Bitcoin und Co mehr denn je im Mainstream angekommen und haben regelmäßig Rekordwerte beim Preis erreicht. Mit dem zunehmenden Interesse von Investor:innen an Kryptowährungen gehen jedoch auch zunehmende kriminelle Aktivitäten einher. Laut einem Bericht der Analysefirma Chainalysis haben Krypto-Verbrecher im Jahr 2021 satte 14 Milliarden Dollar in digitalen Währungen kassiert. Im Jahr 2020 lag diese Zahl nur bei 7,8 Milliarden Euro.

„Immer mehr Kriminelle nutzen Krypto“

„Die Nutzung von Kryptowährungen wächst schneller als je zuvor. Bei allen erfassten Währungen stieg das Gesamttransaktionsvolumen im Jahr 2021 auf insgesamt 15,8 Billionen Dollar, was einem Anstieg von 567 Prozent gegenüber den Werten von 2020 entspricht. Angesichts dieses rasanten Anstiegs ist es keine Überraschung, dass immer mehr Cyberkriminelle Kryptowährungen nutzen“, heißt es von Chainalysis.

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Der Analyse zufolge übersteigt das Wachstum der legitimen Nutzung von Kryptowährungen das Wachstum der kriminellen Nutzung jedoch bei Weitem. Tatsächlich war der Anteil der illegalen Aktivitäten am Transaktionsvolumen noch nie so gering. Transaktionen mit illegalen Adressen machten im Jahr 2021 nur 0,15 Prozent des Kryptowährungs-Transaktionsvolumens aus, obwohl der Wert des illegalen Volumens den höchsten Stand aller Zeiten erreichte. Dennoch gibt Chainalysis zu bedenken, dass Krypto-Verbrechen immer noch ein großes Problem und ein Hindernis für die weitere Verbreitung von Kryptowährungen darstellen.

Einnahmen mit Betrug und Diebstahl nehmen massiv zu

Besonders problematisch waren im Jahr 2021 Betrugsmaschen. Die Einnahmen mit diesen Methoden stiegen um 82 Prozent auf 7,8 Milliarden Dollar, wie eine früherer Chainalysis-Bericht feststellte (Trending Topics berichtete). Über 2,8 Milliarden Dollar der Einnahmen durch Betrug stammen von sogenannten „Rug Pulls“. Dabei handelt es sich um eine relativ neue Betrugsart, die besonders im DeFi-Ökosystem häufig vorkommt. Hier geben Entwickler:innen eines scheinbar legitimen Kryptowährungsprojekts – in der Regel ein neuer Token – dieses unerwartet auf und nehmen die Gelder der Nutzer:innen mit.

Krypto-Betrüger sacken 2021 mehr als 7,7 Milliarden Dollar ein

Der Diebstahl von Kryptowährungen nahm sogar noch stärker zu als die Betrügereien. 2021 wurden Kryptowährungen im Wert von rund 3,2 Milliarden US-Dollar gestohlen. Es handelt sich hier um einen Anstieg von 516 Prozent gegenüber 2020. Etwa 2,2 Milliarden Dollar dieser Gelder – 72 Prozent der Gesamtsumme für 2021 – wurden von DeFi-Protokollen gestohlen. Chainalysis hält es angesichts dieser Zahlen für essenziell, dass Strafverfolgungsbehörden ihre Blockchain-basierten Ermittlungskapazitäten ausbauen. Sie müssten auch die Fähigkeit entwickeln, illegale Kryptowährungen zu beschlagnahmen.

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