Gig Economy

Meetfox: Wiener Startup holt sich in den USA 250.000 Dollar Investment

Das Team von Meetfox: Martial Duverneix, Susanne Klepsch, Jozef Kutka, Tali Mandelzweig und Sergi Chafer. © Meetfox
Das Team von Meetfox: Martial Duverneix, Susanne Klepsch, Jozef Kutka, Tali Mandelzweig und Sergi Chafer. © Meetfox

Ein Online-Tool, mit dem man Termine buchen und auch gleich bezahlen kann: Das Wiener Startup Meetfox rund um Gründerin Susanne Klepsch ist eine der ganz wenigen Jungfirmen aus Österreich, die sich vom Start weg auf den großen US-Markt fokussieren. Wesentlich dafür ist eine Teilnahme am bekannten Accelerator-Programm von Techstars in New York (Trending Topics berichtete) – und natürlich, dass Klepsch seit längerem in New York lebt und zwischen der US-Metropole und Wien pendelt.

Nun hat Meetfox das Accelerator-Programm, das dieses Jahr Corona-bedingt virtuell stattfand, als eines von zehn Startups erfolgreich beendet – und kommt auch gleich mit einem Investment zurück. Insgesamt sind 250.000 Dollar zusammengekommen: Techstars NYC lässt 120.000 Dollar springen, weitere 120.000 kommen vom Startup-Accelerator TheVentureCity, und ein Business Angel aus den USA ließ noch einmal 10.000 Dollar springen.

Gespräche, die etwas kosten sollen

Die Umsätze, die MeetFox (vormals „Der Button“) erzielt, können sich bereits sehen lassen. „Wir haben 180.000 Dollar Umsatz im letzten halben Jahr gemacht“, sagt Klepsch zu Trending Topics. „Psychologen, Anwälte, Steuerberater und Coaches sind derzeit unsere Hauptzielgruppen, aber es gibt auch Fitnesstrainer und Ernährungsberater, die uns nutzen.“ Etwa 9.000 Nutzer zählt das Startup derzeit.

Diese verwenden Meetfox folgendermaßen: Mit Hilfe des Tools können sie Video-Calls komplett nahtlos in der eigenen Webseite einbauen (wie ein YouTube-Video). Besucher der Webseite können sich einen Termin für einen Call buchen, geben ihre Payment-Informationen an (z.B. PayPal, Kreditkarte) – und wenn der Call vorbei ist, dann wird das Geld an den Anbieter der Webseite überwiesen. Für Dienstleister wie eben Psychologen oder Coaches ist das eine gute Gelegenheit, ihre Beratungs- oder Therapiestunden ins Netz zu verlegen und gleich die Bezahl-Komponente mit abzuwickeln. Und: Der Kunde muss nicht auf andere Tools wie Zoom weitergeleitet werden, sondern bleibt auf der Webseite.

Große Finanzierungsrunde in Planung

Wer Meetfox nutzen will, kann das prinzipiell kostenlos tun – allerdings sind dann nur 3 Calls pro Monat möglich. Wer mehr Gespräche braucht, der bezahlt eine monatliche fixe Gebühr zwischen 9 und 29 Euro. Klepsch schwebt vor, dass Meetfox auch in existierende Marktplätze eingebaut werden soll, um auf einen Schlag gleich viele Unternehmen und Kunden zu erreichen. Und: Mit den frischen 250.000 Dollar ist die Geschichte noch lange nicht aus. Anfang nächstes Jahr soll eine Finanzierungsrunde von einer Million Euro stattfinden.

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