Online-Kurse

Mentortools: Österreicher holt 400.000 Euro für sein EduTech

Zuzana Pilcikova und Jakob Hager von MentorTools. © MentorTools
Zuzana Pilcikova und Jakob Hager von MentorTools. © MentorTools
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Ab und zu kommt er noch nach Österreich, aber zum Standort für sein EduTech-Startup hat er Dubai gemacht: Der Niederösterreicher Jakob Hager ist seit etwa fünf Jahren in den Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) am Persischen Golf. Und kann jetzt eine Erfolgsmeldung nach Hause senden. Denn für seine etwa zeieinhalb Jahre alte Firma Mentortools konnte er eine Finanzierungsrunde von 400.000 Euro abstauben.

MentorTools ist dabei dem kalifornischen Tech-Unicorn Kajabi nicht unähnlich und bietet seinen Kund:innen eine White-Label-Lösung, um Online-Kurse anbieten zu können. Anstatt auf Kurs-Plattformen in der Masse unterzugehen, können die Nutzer:innen ihre eigenen Kurs-Portale mitsamt individuellem Design, Video Server, einem Community-Bereich ähnlich einer Facebook-Gruppe und Marketing-Funktionen aufbauen, und zwar zum Fixpreis von etwa 50 Euro pro Monat. Auch Unternehmens-intern für Firmen mit 20 bis 50 Mitarbeiter:innen soll sich MentorTools gut einsetzen lassen.

Nach Bootstrapping-Start zum Business Angel

Die 400.000 Euro, die Hager und seine Mitgründerin Zuzana Pilcikova an Bord holen, stammen von Business Angel Sergej Heck aus Deutschland, der selbst eine Reihe von Krypto-Unternehmen gegründet hat. „Ich war immer schon Unternehmer. Bisher habe ich alles selber finanziert. Es geht jetzt um Wachstum, und dann wollen wir schon eine große Runde machen“, sagt Hager zu Trending Topics. Er war einer der Mitgründer des mittlerweile wieder eingestellten Wiener Startups TaskWunder und mauserte sich dann in San Francisco zum Digital-Marketing-Profi.

Jetzt hat er mit Mentortools von Dubai aus mehr als 1.000 zahlende Kund:innen und seinen ersten Investor gefunden, der 12,5 Prozent an der jungen Firma hält. „Für Business und Community ist Dubai ist optimal, und hinsichtlich der Zeitverschiebung zu Deutschland und Österreich funktioniert auch gut“, sagt Hager. An der SaaS-Lösung, die vor allem mit aggressivem Pricing punkten will, arbeiten mittlerweile gute zehn Leute im Team.

Den eigenen Kund:innen wird nicht nur Software gegen Gebühr zur Verfügung gestellt, sondern auch Know-how in Form von Lernvideos – etwa zu den Themen Personal Branding und Video-Erstellung. Hager: „Man muss wissen, wie man ein digitales Produkt verkauft.“

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