Immobilien

meo Energy: Grazer Unternehmen will die Energieeffizienz in Gebäuden erhöhen

Die Lösung von meo Energy optimiert bestehende Heizungen vollautomatisch. © meo Energy
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Die energetische Modernisierung in bestehenden Gebäuden ist eines der wichtigsten Themen im Immobilienbereich. Weil 75 Prozent der Bestandsgebäude ineffizient sind, soll laut EU-Richtlinie die Energieeffizienz von Gebäuden bis 2030 um mindestens 32,5 Prozent gesteigert werden. Ende 2021 stellte die EU-Kommission zudem einen Gesetztesvorschlag für eine Sanierungspflicht für Gebäude vor. So schlägt die EU-Kommission vor, dass ab dem Jahr 2030 alle neuen Gebäude emissionsfrei sein müssen. Für den öffentlichen Sektor gilt das, dem Vorschlag zufolge, bereits ab 2027. Für Renovierungen werden auf EU-Ebene neue Mindestnormen für die Gesamtenergieeffizienz vorgeschlagen. So sollen bis 2027 15 Prozent des Gebäudebestands mit den schlechtesten Werten in jedem Mitgliedstaat bei Nichtwohngebäuden von der in den Energieausweisen angegebenen Klasse G auf mindestens Klasse F verbessert werden müssen. Bis 2030 ist das gleiche Ziel für Wohngebäude vorgesehen. Noch handelt es sich dabei aber nur um einen Vorschlag.

Heute schon drücken aber auch die hohen Energiepreise auf den Geldbeutel von Mieter:innen und Eigentümer:innen. Damit macht es natürlich immer Sinn, wenn der Energieverbrauch gesenkt werden kann. Inzwischen haben sich in dem Bereich bereits einige Startups und Unternehmen etabliert. Eines davon: meo Energy aus Graz.

meo Energy optimiert Heizsystem vollautomatisch

Das intelligente Energiemanagement-System von meo Energy verarbeitet dabei gebäudespezifische Temperatur-, Strom-, Erzeugungs- und Verbrauchsdaten. Alle Daten, die derzeit manuell erfasst und analog zusammengeführt werden, können mit meo ENERGY auf einer zentralen Plattform live visualisiert werden. Das automatisierte Erkennen von Fehleinstellungen bei Heizungen oder das Aufspüren von Stromfressern spart viel Zeit, Energie und CO2. Die Lösung übernimmt dabei vollautomatisch die Optimierung einer schon bestehenden Heizung.

Energiegemeinschaften können nur einen Teil der Energiekrise abfedern

Das Team rund um Gründer Peter Käfer konnte bereits vor einigen Jahren eine millionenschwere Investition einfahren. Damals arbeitete das Startup an Lösungen für „Smart Microgrids“, also Stromnetze, die unabhängig vom übergeordneten Gesamtnetz betrieben werden. meo energy half dabei, mit seiner Controller-Hardware, deren Devices in der Cloud miteinander vernetzt sind, den Stromverbrauch einzelner Gebäude zu optimieren. Gleichzeitig benötigt diese dezentrale Versorgung aus erneuerbaren Energiequellen jedoch jede Menge an Energiespeichern. Ein absolutes Novum 2017 war es nun, dass Gebäude mit deren thermischen Kapazitäten auch als große Energiespeicher betrieben werden können.

Gebäude als Energiespeicher

Gerade bei Gebäuden mit älteren Heizungsanlagen könne durch intelligente Optimierung mit Wetterprognosen und passiven Energiegewinnen sofort bis zu 20 Prozent Energiekosten eingespart werden, so meo Energy. Durch die Vernetzung der gesamten Haustechnik für Wärme, Kälte und Strom wird noch viel mehr möglich: Strom aus Photovoltaikanlagen kann etwa für das effiziente Heizen und Kühlen in Gebäuden eingesetzt werden. Die thermischen Speicherkapazitäten der Gebäudemasse für Heizen oder Kühlen und die von Warmwassersystemen werden dafür mit selbstlernenden Steuer- und Regelalgorithmen aktiviert. Das macht die Gebäude zu großen Energiespeichern. Wie das Unternehmen selber angibt, sei die IoT-Plattform mittlerweile bei Hunderten privaten, gewerblichen und öffentlichen Anwender:innen vorwiegend in Österreich, der Schweiz und in Italien im Einsatz.

Die Überwachungssoftware von meo Energy. © meo Energy
Die Überwachungssoftware von meo Energy. © meo Energy
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