Kartellverdacht

Microsoft droht EU-Kartelluntersuchung wegen Kopplung von Teams mit Office

Windows-Logo auf Tastatur. © Tadas Sar auf Unsplash
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Nachdem Microsoft zuletzt Zugeständnisse gemacht hat, steht dem Unternehmen nächste Woche trotzdem eine formelle EU-Kartelluntersuchung wegen der Kopplung von Teams mit Office bevor. Laut einem Bericht der Financial Times hat Microsoft möglicherweise nicht ausreichend gehandelt, um die Bedenken der Regulierungsbehörden zu zerstreuen. Dies ist nicht das erste Mal, dass Microsoft mit der EU-Kommission wegen Rechtsstreitigkeiten zu kämpfen hatte, die dem Unternehmen teure Geldstrafen einbrachten.

Slack, das inzwischen von Salesforce übernommen wurde, reichte im Jahr 2020 Beschwerde gegen Microsoft ein und forderte die EU-Aufsichtsbehörden auf, Microsoft dazu zu drängen, Teams separat von seiner weit verbreiteten Office-Suite zu verkaufen. Microsoft reagierte dann im April 2023 auf die Beschwerde von Slack und entschied sich, die Teams-Videokonferenz- und Messaging-App nicht mehr automatisch mit der Office-Software zu koppeln. Dadurch sollten mögliche kartellrechtliche Untersuchungen seitens der EU-Regulierungsbehörden vermieden werden. Microsoft betonte seine Zusammenarbeit mit der EU-Kommission; Unternehmen sollten die Wahl haben, Office mit oder ohne Teams zu erwerben.

Microsoft bestätigt: Kopplung von Teams mit Office wird eingestellt

Im Jahr 2008 wurde Microsoft beschuldigt, seine marktbeherrschende Stellung auszunutzen, indem der Internet Explorer-Browser kostenlos mit Windows gekoppelt wurde und dadurch Konkurrenten benachteiligt wurden. Microsoft stimmte einer Einigung zu und bot den Benutzern eine Auswahl an Browsern an. 2013 wurde Microsoft von der EU mit einer Geldstrafe von 561 Millionen Euro belegt, weil das Unternehmen das Versprechen nicht eingehalten hatte.

Währenddessen kommt Microsoft bei seiner geplanten Übernahme des Gaming-Riesen Blizzard Activision um satte 68,7 Milliarden Dollar voran. Auch hier gab es Bedenken seitens Wettbewerbsbehörden, weil Microsoft mit seiner Xbox und weiteren Zukäufen im Gaming-Bereich ein Industrieriese ist. Nun hat man sich unter anderem mit Sony geeinigt, dass der Spielehit „Call of Duty“ für 10 Jahre auf der Konsole PlayStation verfügbar sein wird. Die US-Wettbewerbsaufsicht FTC ist mit dem Vorhaben, die Übernahme zu blockieren, gescheitert. Nun gilt es noch, die britische Aufsichtsbehörde CMA von dem Deal zu überzeugen.

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