Kommentar

Model 3: Dein Elektro-Traumauto kostet anderen Menschen den Job

Tesla-Shop in den USA. © Tesla
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2016 hat er es der Welt versprochen – ein Elektroauto für die breitere Masse, eines, das nur 35.000 Dollar (zuzüglich Steuern) kostet. In der Nacht auf Freitag hat Elon Musk sein Versprechen wahr gemacht. Das Model 3 kann in den USA – und dann in mehreren Monaten auch in Europa – zum angepeilten Basispreis bestellt werden.

Es hat zwar weniger Reichweite und keinen Allradantrieb wie die bereits verfügbaren Premium-Varianten. Doch mit dem ambitionierten Startpreis wird Tesla viele neue potenzielle Kunden gewinnen können (Trending Topics berichtete).

Online only statt Geschäfte

Die Schattenseite des Ganzen: Tesla schwenkt auf ein Online-only-Verkaufsmodell und wird viele Shops schließen. Nur so könne man den Preispunkt erreichen, der Konsumenten vor drei Jahren versprochen wurde. „Wir werden einige Läden schließen, was dazu führt, dass die Anzahl der Mitarbeiter reduziert wird. Das ist keine Frage“, sagte Musk in einem Call mit Journalisten. „Es gibt keinen anderen Weg, um die Einsparungen zu erreichen, die erforderlich sind, um dieses Auto bereitzustellen und finanziell nachhaltig zu sein. Ich wünschte, es gäbe einen anderen Weg, aber leider wird die Zahl der Beschäftigten auf der Einzelhandelsseite sinken, es gibt kein Weg daran vorbei. “

+++ So viel kostet das Model 3 in Österreich +++

Viele der 378 Läden, die Tesla weltweit betreibt, werden in den nächsten Monaten geschlossen. Nur einige wenige sollen erhalten bleiben – als Showrooms an stark frequentierten Plätzen, um Passanten einmal Probesitzen oder -Fahren zu lassen. Wie viele Mitarbeiter Musk entlassen muss, steht noch nicht fest. Bei knapp 380 Shops müssen es tausende sein. „Durch die Verlagerung auf den Online-Verkauf zusammen mit anderen laufenden Kosteneinsparungen können wir im Durchschnitt alle Fahrzeugpreise um etwa 6 Prozent senken, wodurch wir den Modellpreis von 35.000 US-Dollar früher erreichen können, als wir erwartet hatten“, heißt es seitens Tesla.

Tesla-Shop in den USA. © Tesla
Tesla-Shop in den USA. © Tesla

Fortschreitende Automatisierung

Es sind nicht die ersten Personalkürzungen. Im Jänner hat Musk 7 Prozent der Stellen in seinem Unternehmen gestrichen, um dem wachsenden Druck der Investoren (die Tesla in der Gewinnzone sehen wollen) standzuhalten und Ausgaben zu kürzen. Rund 3.000 Mitarbeiter waren davon betroffen. Auch 2018 gab es Ankündigungen, das Personal zu kürzen. Dazu trägt auch die fortschreitende Automatisierung bei – in den Produktionshallen können immer mehr Maschinen die Tätigkeiten ausführen, die zuvor Menschen gemacht haben.

Zwar sucht Tesla auch neue Mitarbeiter, doch in anderen Bereichen, etwa Datenwissenschaftler, Automatisierungsspezialist und Roboter-Ingenieure. Doch worauf das hinausläuft, kann man erahnen.

Tesla-Fabrik in Fremont, USA. © Tesla Motors
Tesla-Fabrik in Fremont, USA. © Tesla Motors
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