Northvolt: Das Unicorn entwickelt jetzt Batterien auf Holz-Basis
Das schwedische Unicorn Northvolt entwickelt sich immer mehr zur ganz großen Hoffnung der europäischen Energiezukunft. Nach einem Milliarden-Investment für den Batterie-Hersteller (Trending Topics berichtete) hat Northvolt gemeinsam mit finnischen Konzern Stora Enso die Entwicklung von Akkus auf Basis des Rohstoffs Holz angekündigt. Generell werden die Batterien von Northvolt vor allem in E-Autos zu Einsatz kommen.
Stora Enso ist das zweitgrößte Forstunternehmen der Welt sowie einer der größten Papier- und Verpackungsmittelhersteller. Gemeinsam mit den Schweden sollen nachhaltige Batterien unter Verwendung von Hartkarbon auf Ligninbasis, die aus nachwachsendem Holz aus nordischen Wäldern hergestellt wird, gebaut werden.
Northvolt: Eine Milliarde Euro für schwedisches Batterie-Unicorn
Der Herstellungsprozess wird so beschrieben: Das Lignin, aus dem Bäume zu 20 bis 30 Prozent bestehen, wird bei der Herstellung von Zellulosefasern aus dem Holz abgeschieden und dann zu einem Karbon-Pulver verarbeitet – und aus diesem wird dann die Anode von Lithium-Ionen-Batterien hergestellt. Die Vorteile des Materials sollen schnelleres Laden der Batterien und bessere Performance bei niedrigen Temperaturen sein.
Stora Enso bringt sich als größter Lignin-Produzent der Welt (ca. 50.000 Tonnen) pro Jahr als Lieferant des Rohstoffs in das Joint Venture ein, während Northvolt sich um Zell-Design, Entwicklung von Produktionsverfahren und Skalierung der Technologie kümmert. Generell trägt das Projekt dem Ziel, die grünsten Batterien der Welt zu entwickeln, bei.
Northvolt: Europas Chance auf die grünsten Akkuzellen der Welt