Jahreszahlen

Nvidia: AI-Chip-Boom verdoppelte 2023 den Umsatz

Nvidia-Gründer und CEO Jensen Huang. © Nvidia
Nvidia-Gründer und CEO Jensen Huang. © Nvidia
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

Sie wollten eigentlich das Computer-Gaming mit 3D-Prozessoren verbessern, stehen heute aber wie kaum ein anderes Unternehmen der Welt für Artificial Intelligence: Der Chip-Hersteller Nvidia, mittlerweile an der Börse deutlich größer als andere Halbleiter-Riesen wie TSMC, Samsung oder Broadcom, hat wie kein anderes Unternehmen 2023 vom Boom der AI profitiert.

Das zeigen die Jahresergebnisse von Nvidia rund um CEO und Mitgründer Jensen Huang, die am Mittwoch Abend präsentiert wurden. So hat der weltweit führende Anbieter von Grafikprozessoren im Fiskaljahr 2024 seinen Umsatz mehr als verdoppelt, und zwar für das Gesamtjahr auf 60,9 Milliarden US-Dollar, was einem Plus von 126 Prozent entspricht. Das es weiter bergauf gehen kann, zeigt das Q4, also das letzte Geschäftsquartal – da hat Nvidia einen Rekord-Quartalsumsatz von 22,1 Milliarden US-Dollar eingefahren. Das sind 22 Prozent mehr als im 3. Quartal und 265 % mehr als vor einem Jahr.

Das bringt auch satte Gewinne mit sich. Der Nettogewinn lag im vergangenen Geschäftsjahr bei insgesamt 12,3 Milliarden Dollar, das ist ein massives Wachstum von 1,4 Milliarden Dollar des Vorjahres. Nach der Vermeldung der Rekordzahlen stieg die Aktie von Nvidia gleich noch einmal um satte 11 Prozent.

„Generative KI hat den Wendepunkt erreicht“

„Accelerated Computing und generative KI haben den Wendepunkt erreicht. Die Nachfrage steigt weltweit in Unternehmen, Branchen und Nationen“, sagt Jensen Huang, Gründer und CEO von NVIDIA. „Unsere Data Center-Plattform wird von immer mehr unterschiedlichen Treibern angetrieben – von der Nachfrage nach Datenverarbeitung, Training und Inferenz von großen Cloud-Service-Anbietern und GPU-spezialisierten Anbietern sowie von Unternehmenssoftware und Internetunternehmen. Vertikale Industrien – angeführt von der Automobilindustrie, Finanzdienstleistungen und dem Gesundheitswesen – befinden sich mittlerweile auf einem Multimilliarden-Dollar-Niveau.“

NVIDIA RTX, das vor weniger als sechs Jahren eingeführt wurde, sei jetzt eine PC-Plattform für generative KI, die von 100 Millionen Spieler:innen als auch Entwickler:innen genutzt werde. Da die GPUs von Nvidia unverzichtbar sind für all jene Unternehmen, die im großen Stil mit Large Language Models (LLMs) und generativer AI arbeiten wollen, kann Nvidia riesige Auftragsvolumina generieren. Und: Nvidia betätigt sich mittlerweile auch als Großinvestor bei zahlreichen AI-Startups. Mit Google gibt es außerdem eine Partnerschaft in Sachen Open-Source-Modellen (mehr dazu hier).

Diese große Marktmacht von Nvidia hat aber auch zur Folge, dass sich AI-Unternehmen vermehrt unabhängiger von dem Riesen machen wollen. Wie berichtet, hat Microsoft in Kooperation mit Intel einen milliardenschweren Deal auf die Beine gestellt, um eigene Chips zu entwickeln. Auch OpenAI soll daran arbeiten, eigene AI-Chips zu entwickeln. Daneben gibt es Dutzende, teilweise mit hunderten Millionen Dllar ausgestattete Startups, die Halbleiter speziell für generative AI entwickeln. Eines davon ist Groq aus den USA, das kürzlich mit bemerkenswerten Zahlen auf sich aufmerksam machte.

Groq: AI-Chip-Startup sorgt mit Rekordwerten für Furore

Werbung
Werbung

Specials unserer Partner

Die besten Artikel in unserem Netzwerk

Powered by Dieser Preis-Ticker beinhaltet Affiliate-Links zu Bitpanda.

Deep Dives

Austrian Startup Investment Tracker

Die Finanzierungsrunden 2024

#glaubandich-Challenge 2024

Der größte Startup-Wettbewerb Österreichs mit Top VC-Unterstützung

Podcast: Mit den smartesten Köpfen im Gespräch

Der Podcast von Trending Topics

2 Minuten 2 Millionen | Staffel 11

Die Startups - die Investoren - die Deals - die Hintergründe

The Top 101

Die besten Startups & Scale-ups Österreichs im großen Voting

BOLD Community

Podcast-Gespräche mit den BOLD Minds

IPO Success Stories

Der Weg an die Wiener Börse

Weiterlesen