GIGA.App

Österreichische 5G-Startups sollen mit 30 Millionen Euro gefördert werden

Ministerin Köstinger auf dem MWC. © Hillebrand
Ministerin Köstinger auf dem MWC. © Hillebrand
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Die Bundesregierung strebt bekanntlich bis 2030 eine flächendeckende Versorgung mit festen und mobilen Gigabitanschlüssen an. Ziel sei außerdem, die „Rolle Österreichs als 5G-Vorreiterland“ weiter auszubauen. Das braucht auch entsprechende Anwendungen – und die wiederum sollen nun separat zum Breitbandausbau gefördert werden. 30 Millionen Euro stehen für das Förderprogramm namens „GIGA.App“ zur Verfügung. Das verriet Telekom-Ministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) gegenüber Trending Topics auf dem Mobile World Congress (MWC), der derzeit in Barcelona stattfindet und mobile Technologien wie etwa 5G, aber auch Startups in den Fokus rückt.

Förderprogramme für 5G-Anwendungen

Gemeinsam mit der FFG wurde darum das Förderpaket „Gigabit Tripple A“ ins Leben gerufen. Es soll Innovationen rund um 5G-Anwendungen  verstärken und „insbesondere die regionale Entwicklung“ damit unterstützen. Köstinger ist übrigens die erste österreichische Ministerin, die den Mobile World Congress beehrt. „Unser Ziel ist es, Österreich als 5G-Vorreiterland zu positionieren. Dafür brauchen wir nicht nur die flächendeckende Versorgung mit Gigabit-Anschlüssen, sondern auch die Entwicklung von Anwendungen, die das Potenzial dieser leistungsstarken Netze voll ausschöpfen können – insbesondere in den Regionen, um deren Entwicklung zu unterstützen“, hieß es von ihrer Seite. „Wir wollen im Breitbandausbau vorankommen und vor allem die ländlichen Regionen endlich an das Internet anschließen.“ Man sehe seit zwei Jahren einen enormen Zuzug im ländlichen Raum, von Familien ebenso wie von Startups.

Breites Anwendungsszenario

Und weiter: „Für unser Gigabit Förderpaket stehen 30 Mio. Euro für die nächsten Jahre zur Verfügung. Es besteht aus einem Serviceteil mit Workshops- und Veranstaltungen zur Know-how-Vermittlung und einem zweiten Teil zur Finanzierung von konkreten Anwendungen“, so Köstinger. Es soll verstärkt die Entwicklung von Anwendungen unterstützt werden, die auf den Einsatz von Big Data-Methoden und künstlicher Intelligenz sowie auf die Entwicklung von innovativen Anwendungen im Bereich des Internet der Dinge abzielen. Diese können „in allen Bereichen des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens“ eingesetzt werden.

Als Beispiele führt das Ministerium etwa die Landwirtschaft an, in der es Gigabit-Netze ermöglichen sollen, die Erfassung von Position, Gesundheitszustand und Identifikation von Nutztieren zu erleichtern. Im Tourismus sollen die Netze die Basis für die weltweite Teilnahme an Events sein, im Energiesektor gehe es um die „Ermöglichung von vernetzten Diensten und Anwendungen mit hohen gleichzeitig aktiven Nutzerzahlen in großer räumlicher Nähe oder hoher Gerätedichte.“

In der Industrie sollen sich so Hochleistungsroboter einbinden lassen, im Gesundheitsbereich könnten mobile Notfallteams durch tragbare Geräte ausgerüstet werden. Köstinger: „Wir fördern jetzt Unternehmen und Startups, die Anwendungen entwickeln, die mit vielen Daten und schnellem Internet agieren.“ Auch Campus-Netzwerke führt sie hier an. Das Feld sei aber „de facto unendlich erweiterbar“.

Giga-Academy und GIGA.App

Die Abwicklung des Föderprogramms geht gemeinsam mit der FFG über die Bühne, die Summe beträgt 30 Millionen Euro. Parallel dazu wird die sogenannte „Gigabit-Academy“ ins Leben gerufen, eine „Veranstaltungs- und Workshop-Reihe, in der das vorhandene Know-how von Österreich im Bereich 5G aufgezeigt, die Möglichkeiten von 5G für Anwendungen in verschiedensten Bereichen erarbeitet und Kooperationen zur Entwicklung von Anwendungen initiiert werden“ sollen.

Die Academy startet voraussichtlich im April 2022. Insgesamt sind die Ziele mit dem neuen Unterstützungsleistungen hoch gesteckt. Köstinger: „Wir wollen damit ein Netzwerk bieten – und das große Ziel wäre aus dem Programm heraus ein Unicorn aus Österreich.“

Ein längeres Interview mit Bundesministerin Köstinger folgt demnächst auf Trending Topics. 

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