PocketCoach: „Kleiner Exit“ für das Wiener HealthTech-Startup
Sie sind zuerst 2019 mit einem Chatbot für den US-Markt an den Start gegangen und haben dann zu einer App gewechselt, die von deutschen Krankenkassen zertifiziert wurde: Das Wiener Startup PocketCoach war immer schon stark im Ausland unterwegs, um Nutzer:innen digital mit Tipps gegen Stress und Ängsten helfen zu können.
Nun folgt der Exit. Die beiden Gründer Manuel Kraus und Philipp Omenitsch geben heute bekannt, dass die Software bzw. die App, die nunmehr unter dem Namen StressCoach firmiert, an das US-Unternehmen KGA. Dabei handelt es sich um einen US-amerikanische Anbieter von externen Beratungsleistungen für Mitarbeiter:innen, der zusätzlich zu seinen bestehenden Apps seine Digitalangebote mit der Software der Wiener Gründer stärken möchte.
Kumuliert (Achtung, nicht monatlich!) schaffte es die App auf 140.000 Nutzer:innen. Das Angebot soll es nach dem Exit weiter für die bestehenden User „uneingeschränkt“ geben.
Pocketcoach: Anti-Stress-App aus Wien von deutschen Krankenkassen zertifiziert
Mitgründer Kraus bereits mit neuer Firma am Start
„Unser Ziel ist als Anbieter von psychologischen Unterstützungsleistungen auch unsere digitalen Lösungen auszubauen. Die Stresscoach-Plattform passt dafür perfekt zu uns, denn Sie bietet Hilfe ohne große Hürden. Wir 1 waren schon länger auf der Suche in diesem Bereich und die hohe Qualität der Lösung – sowohl auf technischer als auch auf inhaltlicher Ebene – hat uns überzeugt“, so Seth Moeller, CEO des Bostoner Unternehmens.
Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart, laut Kraus handle es sich um einen „kleinen Exit“, mit dem die Gründer aber „zufrieden“ seien. Operativ tätig sind Kraus und Omenitsch nicht mehr für die App bzw. den neuen Eigentümer, stünden aber „beratend“ zur Seite. Während sich Omenitsch eine Auszeit gönnt, hat Kraus bereits ein neues Startup namens Mindahead gegründet, bei dem es um die Früherkennung von Demenz geht.