Work 4 Equity

RKP InnoInvest: Unternehmensberater wird Startup-Investor – mit umstrittenem Modell

Markus Kerschbaumer, Franz Kerschbaumer, Michaela Hold, Franz Schnur, Hanspeter Prenner von RKP InnoInvest. © RKP/InnoInvest
Markus Kerschbaumer, Franz Kerschbaumer, Michaela Hold, Franz Schnur, Hanspeter Prenner von RKP InnoInvest. © RKP/InnoInvest
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Zuvor waren sie für Steuerberatung, Unternehmensberatung. IT-Lösungen und Marketing bekannt, jetzt weiten sie ihr Geschäftsfeld aus: Die RKP Gruppe mit Sitzen in Hartberg und in Wien hat sich ein neues Geschäftsfeld zugelegt – und das heißt Startups. Über die RKP InnoInvest GmbH will das Team rund um die beiden Geschäftsführer Michaela Hold und Hanspeter Prenner künftig in Jungfirmen aus den Bereichen Food & Beverage, Technologie und Gesundheit investieren.

Wie wird investiert? Mit Cash und Sweat. Bedeutet: Der neue Investor will sich Startup-Anteile nicht nur mit Eigenkapital kaufen, sondern außerdem auch noch eigene Dienstleistungen einbringen – genannt werden etwa Steueroptimierung, Förderungen, Personalmanagement, Marketing- und Sales-Strategien und IT-Beratung – also alles Dinge, die es in der Unternehmensgruppe schon gibt.

„Wir glauben, dass wir hier einen entscheidenden Beitrag leisten können und den Unternehmer:innen durch unsere Expertise viel Arbeit abnehmen und ihnen den Rücken freihalten. Damit sind sie in der Lage, ihre Visionen und Entwicklungen ohne Umwege voranzutreiben. Wir fungieren nicht bloß als Kapitalgeber, sondern auch als Know-how-Träger für strategische Dienstleistungen. Damit sind wir wichtiger Sparringpartner und bieten alle Services aus einer Hand“, heißt es seitens der Geschäftsführer.

„Sweat“: Dienstleistungen statt Geld

Startups sollen Pitchdecks online auf der Webseite hochladen, eine Due Diligence werde dann direkt von RKP InnoInvest „ohne zusätzliche Kosten für das jeweilige Unternehmen“ durchgeführt. Dabei soll auch herausgefunden werden, welche Beitrag die vier anderen Tochtergesellschaften der Unternehmensgruppe (Unternehmensberatung, Steuerberatung, IT-Solutions, Marketing) was zu einem Startup beitragen können.

Swaet oder Work 4 Equity ist ein umstrittenes Modell, wie Trending Topics kürzlich berichtete. Die Austrian Angel Investors Association, deren Mitglieder vor allem mit Cash in Startups investieren, warnt davor, dass Sweat-Investoren den Cap Table kaputt machen können, weil es schnell zu Ungleichheiten zwischen den Investor:innen kommen kann. Was am ehesten in der Startup-Community akzeptiert wird, sind Work-4-Equity-Deals mit konkreten vertrieblichen Zielen durch den Angel-Investor – etwa Umsatzziele, die erreicht werden müssen. Eine Call-Option kann dann bei einer Rückabwicklung helfen, sollten die Ziele nicht erreicht werden.

Disput unter Business Angels wegen Work 4 Equity-Deals

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