#MeToo

Sexuelle Übergriffe: Staatsanwaltschaft leitet Ermittlungen gegen Finn-Gründer ein

Max-Josef Meier © PR
Max-Josef Meier © PR

Skandal um das Auto-Abo-Startup Finn: CEO Max-Josef Meier soll bei einer Firmenfeier mehrere Mitarbeiterinnen sexuell belästigt haben. Das hat er erst kürzlich öffentlich bestätigt. Der Fall wurde nun an die Staatsanwaltschaft in München weitergeleitet. Obwohl die Übergriffe über ein Jahr her sind,  haben sie erst jetzt die Medien erreicht.

2021: Versuchter Machtmissbrauch auf der Weihnachtsfeier

Das Auto-Abo-Startup Finn soll seine Angestellten im Dezember 2021 auf die jährliche Weihnachtsfeier eingeladen haben. Dort soll Meier Frauen unsittlich berührt und zum Küssen aufgefordert haben. Der 38-jährige gibt öffentlich zu: „Nach den Schilderungen habe ich an dem Abend, in Anwesenheit von anderen, gegenüber mehreren Frauen übergriffige verbale Äußerungen und Aufforderungen gemacht, sie am Gesäß angefasst und versucht, einige von ihnen ohne Einvernehmen zu küssen.“

Jetzt ermittelt die Münchner Staatsanwaltschaft

„Wir haben aufgrund der Berichterstattung unsererseits ein Verfahren eingeleitet und prüfen die geschilderten Vorgänge in strafrechtlicher Hinsicht“, sagt die Münchner Oberstaatsanwältin Anne Leiding. Zurzeit soll es einen Anfangsverdacht gegen den CEO von Finn geben, dem die Justizbehörde nachgeht. Es soll allerdings noch unklar sein, ob es zu einer Anklage kommen wird. Leiding könne dazu derzeit keine Informationen geben, wie sie in einem Gespräch mit Gründerszene erklärt. Sie betont, dass die Ermittlungen offen für alle möglichen Ergebnisse seien.

Mitarbeiterinnen von Finn fühlen sich nicht mehr sicher

Laut dem Bericht von Gründerszene hat Finn nach eigenen Angaben sofort interne Untersuchungen eingeleitet, nachdem der Vorfall bekannt wurde, und CEO Max-Josef Meier für zwei Monate aus dem Büro verwiesen. Auch die Investoren im Vorstand wurden von den Vorkommnissen informiert, wie es in einem Bericht von Capital heißt. Obwohl die Investoren die Vorfälle verurteilt haben, sollen sie  mit dem milden Ausmaß der Konsequenzen zufrieden gewesen sein. Eine Mitarbeiterin des Münchner Startup-Unternehmens schrieb weiter, dass aufgrund der Vorfälle und der Art und Weise, wie damit umgegangen wurde, Kolleginnen sich bei Firmenfeiern nicht mehr sicher fühlen würden. Nun ist die Staatsanwaltschaft am Zug.

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