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So will Volvo die Produktion von E-Autos nachhaltiger machen

Volvo XC40 Recharge Battery Package © Volvo
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Das Schwermetall Kobalt ist ein sehr seltener Rohstoff. Die Häufigkeit in der Erdkruste liegt bei nur 0,004 Prozent. Gleichzeitig steigt der weltweite Bedarf enorm, denn Kobalt ist ein wichtiger Rohstoff in der Batterieherstellung – das stellt auch die E-Auto-Industrie vor die Frage: Wie kommt man an große Mengen fair abgebautes Kobalt?

„Sauberes“ Kobalt schwer zu finden

Denn in den Kobaltminen im Kongo, wo fast die Hälfte der weltweit bekannten Reserven lagert, herrschen katastrophale Bedingungen und nicht selten wird der Rohstoff von Kindern abgebaut. Beim Abbau werden Menschenrechte verletzt und Umwelt- und Arbeitsstandards ignoriert. Hersteller wollen zunehmend „sauberes“ Kobalt, das ist aber gar nicht so leicht zu finden. Um nachvollziehen zu können, woher Kobalt in E-Auto-Batterien tatsächlich stammt, setzt der schwedische Autohersteller Volvo künftig auf Blockchain-Technologie.

Blockchain ist dafür bekannt, dass mit ihr gesicherte Daten nachträglich nicht mehr manipuliert werden können. Sie sorgt also für Transparenz, auch wenn viele Player miteinander zu tun haben, die einander nicht kennen und womöglich nicht vertrauen. Volvo arbeitet für das Projekt mit den Batterie-Zulieferern LG Chem aus Südkorea und CATL aus China.

OECD-Standards einhalten

Beide Hersteller sichern den Kobalt-Nachweis über die Blockchain, wobei jeweils andere Technologiepartner zum Einsatz kommen. Gespeichert werden neben Daten wie Größe und Gewicht auch Belege, dass bei Abbau und Transport die Lieferkettenrichtlinien der OECD eingehalten werden. Nach eigenen Angaben ist Volvo damit der erste Autohersteller der Welt, der das in der Produktion verwendete Kobalt vollständig rückverfolgbar macht. Das Blockchain-Projekt soll noch heuer starten.

„Wir haben uns schon immer zu einer ethisch verantwortungsvollen Lieferkette für unsere Rohstoffe verpflichtet“, erklärt Martina Buchhauser, Vorständin für Beschaffung bei Volvo Cars. „Mit der Blockchain-Technik machen wir in enger Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten den nächsten Schritt zur Sicherstellung der vollständigen Rückverfolgbarkeit unserer Lieferkette und zur Minimierung damit verbundener Risiken.“

Hälfte der Volvos soll elektrisch sein

Volvo ist bei E-Autos allerdings eher ein Nachzügler. Erst im Oktober hat der schwedische Konzern sein erstes vollelektrisches Modell vorgestellt, den Kompakt-SUV Volvo XC40 Recharge. Das Ziel ist aber ambitioniert, denn bis 2025 soll die Hälfte des weltweiten Volvo-Absatzes aus reinen Elektroautos bestehen.

+++ Im Test: An diesem Tesla werden sich andere E-Autos messen müssen  +++

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