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Solana: Wie das Crypto-Startup zur Nummer 4 am Markt aufsteigen konnte

Ray Gokal und Anatoly Yakovenko von Solana Labs. © Solana Labs
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„Wir haben echt nicht erwartet, dass dieses Jahr so wird wie es wurde.“ Ray Gokal und Anatoly Yakovenko von Solana Labs sieht man deutlich an, dass sie mit dem ganz großen Rampenlicht so gar nicht gerechnet haben. Trotzdem sind Gokal und Yakovenko zwei der neuen Stars der Blockchain-Welt – immerhin haben sie mit Solana ein echtes Erfolgsprojekt angestoßen, dass immer mehr Krypto-Projekte und -Entwickler:innen um sich scharen konnte. Der SOL-Token stieg dieses Jahr auf eine Marktkapitalisierung von satten 64 Milliarden Euro.

„2021 war wirklich das Geburtsjahr von Solana“, sagt Yakovenko im Rahmen der hauseigenen „Breakpoint“-Konferenz, die diese Woche in Lissabon über die Bühne geht. Der Zweck des Events: Keine großen Ankündigungen wie auf vielen anderen Konferenzen, sondern Einschwören der Entwickler:innen-Community auf die nächsten Jahre. Die Zeit scheint reif: War Solana 2020 nur eines von vielen interessanten Projekten, hat sich die Proof-of-Stake-Blockchain 2021 zum größten Herausforderer von Ethereum entwickelt.

Steileres Wachstum als Cardano & Co

Vor allem in den vergangenen Monaten ging es steil bergauf. Das Wachstum des SOL-Token stellt alle anderen großen Smart-Contract-Netzwerke, inklusive Cardano (ADA), Ethereum (ETH), Avalanche (AVAX) und Polkadot (DOT) in den Schatten. Kein Wunder, dass der immer noch sehr bescheidene und bodenständige Anatoly Yakovenko, zuvor Entwickler beim Chip-Riesen Qualcomm, zu einem Star der Branche avanchierte.

1,26 Millionen aktive Accounts, mehr als 1.500 Developer, knapp 2.000 Validatoren, 15 Milliarden Dollar TVL (Total Value Locked) in DeFi-Projekten und 2,2 Millionen NFTs auf der Solana-Blockchain – die Zahlen, die Gokal und Yakovenko am Montag in Lissabon präsentierten, können sich sehen lassen. Aber genug ist ihnen das bei weitem nicht. 400 Millisekunden Block-Zeiten „Das ist noch vier mal langsamer als es sein sollte. Wir wollen Daten mal in Lichtgeschwindigkeit um den Globus senden“, sagt Yakovenko. Eine Million Developer will er um sich scharen, die DApps für eine Milliarde Nutzer bauen.

„Developer bauen Business damit“

„Developer lieben Solana. Sie spielen nicht nur damit, sie bauen Businesses damit“, sagt Gokal. Als Beispiel nennt er Audius, eine Art dezentralisiertes Spotify, das Künstler:innen dabei helfen soll, die Rechte an ihrer Musik im Netz besser zu verteidigen und faire Entlohnung für ihre Werke zu bekommen. 6,7 Millionen Nutzer hatte Audius, wo „jeder Like und jeder Play“ auf der Blockchain festgehalten wird, in den letzten 30 Tagen. Auch Phantom, eine Wallet-App für Tokens und NFTs auf der Solana-Blockchain, wird lobend erwähnt.

Die Entwickler:innen und nicht die Technologie, die sind der Kern für den Erfolg des Projektes. Die Logik: Je mehr DApps auf Solana laufen, umso wichtiger wird der SOL-Token für die Bezahlung der Transaktionen – eine Spirale, die sich im Optimalfall steil in die Höhe dreht. Die guten Beziehungen zu den Entwickler:innen sind aber auch in Krisenfällen sehr wichtig. Als die Solana-Blockchain im September mehr als einen Tag ausfiel, war es der Treue der Developer zu verdanken, dass die Fehler behoben und die Blockchain weiterlaufen konnte (mehr dazu hier).

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„Part of our culture is to eat glass“

„Das Schwere ist, diese Menschen zu finden, die Nodes zu betreiben“, sagt Yakovenko. Und da kommt wieder die Community ins Spiel: Mittlerweile würden Weiterempfehlungen dafür sorgen, dass das Netzwerk von alleine wächst. Alleine würde es die kleine Solana-Labs-Truppe nicht schaffen, dass immer neue Node-Betreiber als neue Stützen im Netzwerk dazu stossen. Das ist allesamt kein Zuckerschlecken. Und damit auch alle wissen, dass es am Ende harte Arbeit ist, mit Solana und dem Krypto-Projekt zu arbeiten, wiederholt Yakovenko immer wieder angelehnt an den großen Elon Musk: „Part of our culture is to eat glass.“

Was kommt als Nächstes? Anders als beim Konkurrenzprojekt Cardano, das selbst eine große Konferenz abhielt und den Start zahlreicher neuer Projekte und Initiativen verkündete, gibt man sich bei Solana Labs zurückhaltend und ehrlich. Im Krypto-Business könne man ohnehin nicht viel planen. „We suck at planning.“

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