Stripe-Studie

Startups in Europa sehen Compliance-Prozesse als größtes Wachstumshindernis

Verzweifelter Startup-Gründer. © Tim Gouw on Unsplash
desperate startup founder. © Tim Gouw on Unsplash
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

In den USa ist alles erlaubt, was nicht ausrücklich verboten ist, in Europa ist es umgekehrt. So könnte man auch die Ergebnisse einer neuen Stripe-Studie zu Startups in Europa zusammen fassen. Denn die Befragung von fast 200 Startups zeigt, dass diese vor allem regulatorische Hürden als Hemmschuh empfinden. Vor allem komplizierte Compliance-Prozesse werden als hinderlich für schnelles Wachstum angesehen.

Laut Umfrage sind 83 Prozent der Befragten der Meinung, dass die Politik eher auf etablierte Unternehmen ausgerichtet ist. „Nur 12 Prozent empfinden, dass die politischen Entscheidungsträger:innen ihre Unternehmensrealität verstehen“, heißt es seitens Stripe. Das Fintech wurde von den irischen Collison-Brüdern gegründet, deren Erfolg mit dem Payment-Dienstleister sich aber erst im Silicon Valley einstellte.

„Tech-Unternehmen in ganz Europa sind mit einem zunehmend schwierigen wirtschaftlichen Umfeld konfrontiert. Es ist wichtiger denn je, die Bedürfnisse der Startup-Community ernst zu nehmen“, so Matt Henderson, Global Business Lead bei Stripe, in einer Aussendung. Eines von drei Startups hat aufgrund des hohen Aufwands, der für die Einhaltung von Vorschriften nötig ist, zunächst in Erwägung gezogen, das Unternehmen anderswo zu gründen.

Viel geredet, nix passiert: Startups als Innovations-Feigenblatt der Politiker:innen

Bildung, Talente und neue Märkte als Vorteile

Die regulatorischen Hürden kosten den Startups vor allem Zeit. Mehr als die Hälfte (53 Prozent) der Befragten geben an, dass der Zeitaufwand für die Einhaltung von regulatorischen Vorschriften das größte Hindernis für ihr Unternehmen darstellt, mehr als drei Viertel (79 Prozent) sagen, dass dieser Zeitaufwand in den letzten Jahren sogar noch zugenommen hat. Vorteile hat ein Standort in Europa aber auch. 73 Prozent nennen das Bildungsniveau, 41 Prozent die Verfügbarkeit von Talenten am Arbeitsmarkt als klare Vorteile. 56 Prozent sehen die geografische Nähe verschiedener Märkte als Vorteil, was eine schnelle Internationalisierung ermögliche.

Stripe ist als Anbieter von Payment-Infrastruktur natürlich stark an einem florierenden Digital-Ökosystem interessiert. Mit „Stripe Atlas“ gibt es sogar einen eigenen Dienst, mit dessen Hilfe man sehr einfach ein Unternehmen im US-Bundesstaat Delaware gründen kann. Das beinhaltet auch die Möglichkeit, eine Steueridentifikationsnummer von der Bundessteuerbehörde der Vereinigten Staaten (IRS) zu erhalten. Diesen Unternehmen verkauft das Fintech im Anschluss natürlich auch seine Finanzdienstleistungen.

Werbung
Werbung

Specials unserer Partner

Die besten Artikel in unserem Netzwerk

Deep Dives

#glaubandich CHALLENGE Hochformat.

#glaubandich CHALLENGE 2025

Österreichs größter Startup-Wettbewerb - 13 Top-Investoren mit an Bord
© Wiener Börse

IPO Spotlight

powered by Wiener Börse

Austrian Startup Investment Tracker

Die Finanzierungsrunden 2024

Trending Topics Tech Talk

Der Podcast mit smarten Köpfen für smarte Köpfe

2 Minuten 2 Millionen | Staffel 11

Die Startups - die Investoren - die Deals - die Hintergründe

The Top 101

Die besten Startups & Scale-ups Österreichs im großen Voting

BOLD Community

Podcast-Gespräche mit den BOLD Minds

IPO Success Stories

Der Weg an die Wiener Börse

Weiterlesen