Blockchain

SUI: Das steckt hinter dem neuen Star am Krypto-Himmel

Eröffnung des Sui Incubator in Dubai. ©
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Die Krypto-Welt hat einen neuen Star, und diesmal ist es einmal kein neuer memecoin, der gepumpt wird. Vielmehr handelt es sich um Sui mit dem nativen SUI-TOken, das sich anschickt, den anderen dApp-Netzwerken Solana, Avalanche, Cardano oder Ethereum den Rang abzulaufen – oder zumindest Marktanteile abzuzwacken.

Erst im Mai 2023 an den Start gegangen, gehört SUI bereits zu den 15 größten Krypto-Projekten gemessen an der Marktkapitalisierung – die Market Cap liegt bereits bei mehr als 9 Milliarden Dollar. Dümpelte der SUI Token nach dem Launch vor mehr als einem Jahr eher vor sich her (man startete schließlich im Krypto-Winter), geht der Preis von SUI derzeit durch die Decke.

In den vergangenen drei Monaten sind lediglich die Memecoins GOAT und NEIRO stärker gewachsen wie SUI. Der Token der Layer-1-Blockchain kann in den letzten 90 Tagen ein Wachstum von fast 200 Prozent vorweisen. Andere Smart-Contracts-Netzwerke wie Polkadot, NEAR Protocol, Aptos oder Polgyon sind längst abgehängt. Nächster potenzieller Schritt: Aufstieg in die Top 10 der Krypto-Charts und das Überholen von Avalanche (AVAX) und Toncoin.

Ex-Meta-Köpfe wollen Solana und Ethereum überholen

Doch was macht SUI anders oder besser als andere, einmal abgesehen vom starken Wachstum des Token-Preises? Hinter dem Projekt steckt Mysten Labs, das von Evan Cheng (CEO), Adeniyi Abiodun (CPO), Sam Blackshear (CTO), Kostas Chalkias (Chef-Kryptograf) und George Danezis (Chief Scientist) gegründet wurde. Sie arbeiteten vorher bei Meta/Facebook an einer Krypto-wallet namens Novi, die aber im September 2022 eingestellt wurde, nachdem Zuckerberg seine Ambitionen, den Libra/Diem-Stablecoin auf den Markt zu bringen, beerdigte.

Mysten Labs war aber aufgrund der prominenten Besetzung des Gründer-Teams sofort bei Investoren am Start – und holte sich bisher von (ehemals) prominenten Geldgebern wie FTX Ventures und Andreessen Horowitz insgesamt mehr als 300 Mio. Dollar.

An den Start gebracht wurde eine Layer-1-Blockchain, die knapp 300.000 Transaktionen pro Sekunde bewältigen können soll – und damit viel mehr als Mitbewerber wie Solana, Avalanche oder Ethereum. Das und einige andere technische Neuerungen soll so viele Entwickler wie nur möglich anlocken, um ihre dApps auf der Blockchain zu entwickeln. Zahlreiche Aktivitäten wie etwa ein eigener Startup-Inkubator in Dubai (siehe Bild) sollen Developer anlocken.

Im Fokus stehen aktuell drei Bereiche bei Sui: Gaming, DeFi und Commerce. „Integrieren Sie digitale Assets in Ihr Produkt, um Ihren Kunden ein dynamisches Erlebnis zu bieten, das sie zum Wiederkommen bewegt“, heißt es zu letzterem Punkt. Gemeint sein können damit etwa NFTs, die zum Zwecke der Kundenbindung mit physischen oder anderen Produkten mitverkauft werden können.

Eigene Gaming-Konsole soll 2025 kommen

So weit so gut – all das kennt man von anderen dApp-Netzwerken auch. Bei SUI hat man sich aber besonders groß das Versprechen auf die Fahnen geschrieben, das Web3 mit der Einfachheit des des Web2 zu verbinden. Das große Beispiel dafür ist „zkLogin“. Dabei handelt es sich um die Möglichkeit, bestehende Accounts bei Google, Microsoft, Facebook oder Discord zu verwenden, um sich bei einer Blockchain-App anmelden zu können und trotzdem anonym bleiben zu können. Das geht anderswo nicht, bzw. werden bei vielen anderen Krypto-Apps Wallets als Login verwendet.

Ebenfalls ein neuartiger Schritt: SUI plant eine eigene mobile Spielkonsole unter dem dem Namen „SuiPlay oX1“, die man derzeit um etwa 600 Dollar vorbestellen kann. Sie soll 2025 auf den Markt kommen und es Gamern erlauben, Krypto-Games zu zocken, in denen man sich Token verdient. Ob sich das durchsetzen wird, bleibt abzuwarten. Immerhin: Der Mitbewerber Solana hat dieses Jahr bereits sein zweites Smartphone angekündigt – gut möglich, dass auch SUI treue Anhängerschaft findet, die solche Hardware kauft.

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