Umwelt

Tethered Caps: Warum der Verschluss an der Flasche nicht mehr abnehmbar ist

Plastikflasche von Coca-Cola © maria mendiola on Unsplash
Plastikflasche von Coca-Cola © maria mendiola on Unsplash
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Was womöglich wie ein Verarbeitungsfehler wirkt, ist eine Art Hersteller-Trend, der seit geraumer Zeit für gemischte Reaktionen sorgt. Worum es geht? Immer öfter finden Konsument:innen in Europa auf ihren Einweg-Getränkeverpackungen neue angebundene Verschlüsse , die sich auch mit Gewalt nicht lösen lassen. Dahinter steckt eine neue EU-Richtlinie und ein Versuch, die Umwelt nachhaltig zu schützen.

Der Deckel bleibt dran, ob man will oder nicht

Der Eindruck, dass die neuen Verschlüsse die heimischen Supermärkte langsam aber sicher überfluten, täuscht nicht. In einem Jahr wird man die sogenannten Tethered Caps überall  sehen. Das gilt nicht nur für Einweg-PET-Flaschen, sondern auch für Tetrapacks.

Die wohl bekannteste Getränkemarke der Welt Coca-Cola wollte sich als Vorreiter positionieren und hat die Umstellung schon im Herbst 2021 gestartet. Die Produkte wurden auch passend dazu mit entsprechenden „Lass mich dran“ Hinweisen versehen. Das verschaffte dem Unternehmen natürlich auch online viel Aufmerksamkeit. Zahlreiche andere Getränkemarken werden noch nachrücken. Aber warum das Ganze?

Neue EU-Richtlinie für die Umwelt

Den Deckel von der Flasche abmachen und einfach später irgendwo wegwerfen? Tja, damit ist ab Juli 2024 dann wirklich endgültig Schluss, denn bis dahin sollen alle Deckel von Einwegverpackungen bis zu drei Liter fest mit dem neuen Cap verbunden sein. In die Wege geleitet hat das eine kommende EU-Richtlinie für Einwegkunststoffe. Ziel ist es im Grunde, dass der neue Verschluss immer mit in den Plastikmüll wandert. Auch Littering, also das achtlose Wegwerfen von Abfällen in der Natur, soll damit eingedämmt werden.

Ausschlaggebend für das gesamte Vorhaben sollen Beobachtungen der Kommission an einem Strand der Nordsee gewesen sein. Entlang von 100 Metern Strand soll ein Forscher:innenteam über 40 Getränkedeckel gefunden haben. Einweg-Getränkeflaschen aus Kunststoff sollen beim Thema umweltbelastender Meeresmüll an der Spitze stehen. ”Es müssen unbedingt wirksamere Systeme der getrennten Abfallsammlung eingerichtet werden“, heißt es in der EU-Richtlinie. Bis 2030 will die EU-Kommission mit weiteren Maßnahmen gegen Umweltverschmutzung kämpfen

Geschmischte Reaktionen

Von dramatischen Memes über Schnitte in der Nase oder Verletzungen beim Auge, bis hin zu Aufregung darüber, dass man sich über die neue gut gemeinte Richtlinie aufregt, ist alles dabei. Die neuen Caps sorgen bei den Verbraucher:innen also für geteilte Meinungen. Unter dem #tetheredcaps finden sich auf sozialen Netzwerken die verschiedenen und zugegeben auch unterhaltsamen Kommentare.

Künstliche Intelligenz spürt Plastikmüll im Meer auf

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