Nach Pleite

US-Startup SplitMetrics übernimmt App Radar aus Österreich

Silvio Peruci und Thomas Kriebernegg führen ihr Team nun mit SplitMetrics zusammen. © App Radar
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App Radar wird von SplitMetrics übernommen, einem US-amerikanischen Startup, das auf Lösungen für das Wachstum von Apps spezialisiert ist. Die Übernahme erfolgt im Rahmen eines „siebenstelligen All-Cash-Deals“. Diese strategische Akquisition ziele darauf ab, die „größte Plattform für KI-gesteuerte Dienstleistungen“ zu schaffen. Für App Radar ist der Schritt eine Art Rettung: Das Unternehmen hatte zuletzt Passiva von 2,78 Mio. Euro angehäuft, denen Aktiva von etwa 238.000 Euro gegenüber standen (wir haben berichtet).

Anmerkung: Wir haben den Artikel um das vorangegangene Sanierungsverfahren ergänzt.

App Radar: Von der Sanierung zur Übernahme

Die Übernahme von App Radar durch SplitMetrics sei „Teil einer langfristigen Strategie“, heißt es in der Pressemitteilung. Zur ganzen Wahrheit gehört aber auch, dass App Radar zuletzt ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragte. Betroffen von der Pleite waren 20 Gläubiger und 37 Dienstnehmer. Nun also der „All-Cash-Deals“, über dessen Höhe es keinerlei weiteren Infos gibt.

Ziel: Größte Plattform für KI-gesteuerte Dienstleistungen 

Durch die Verschmelzung der Dienstleistungen wollen die beiden Unternehmen Kund:innen zukünftig eine „umfassendere Lösung anzubieten, um Apps effektiv in den wichtigsten App-Stores zu vermarkten“. Das Ziel sei es dabei, einen „One-Stop-Shop für das Wachstum von Apps in den wichtigsten App-Stores zu entwickeln“ und dabei „mehr als 1.000 Kund:innen in über 100 Ländern zu unterstützen“. Thomas Kriebernegg, Geschäftsführer und Mitbegründer von App Radar äußert sich mit den folgenden Worten zu den Neuigkeiten: „Wir freuen uns, ein Teil des Teams von SplitMetrics zu sein und einen leistungsstarken neuen Service für unsere Kund:innen zu schaffen. Unsere jeweiligen Stärken in den USA und Europa sowie in wichtigen App-Stores machen SplitMetrics und App Radar zu einer perfekten Ergänzung.“

Daten „effektiver nutzen“

Man wolle mit der Übernahme nun „vom Wachstum des KI-gesteuerten Marketings profitieren“. Langfristig soll aus den beiden Parteien ein KI-Unternehmen entstehen, „das ganzheitliche Dienstleistungen für Apps anbietet […]. „Aufgrund der Auswirkungen von KI verändern sich auch die Regeln im App-Marketing. Isolierte Lösungen werden weniger, und es wird wohl mehr Konsolidierung und Veränderung in der Branche geben. Das liegt daran, dass KI-Automatisierung und Services, die sämtliche Lösungen unter einem Dach vereinen, große Vorteile mit sich bringen. Vereinfacht gesagt: im App-Marketing gibt es die Chance, einen Rundum-Service zu bieten. Unsere Partnerschaft mit App Radar macht genau das möglich und ist ein aufregender Schritt in der Entwicklung von SplitMetrics.“ erklärt Max Kamenkov, CEO und Mitbegründer von SplitMetrics.

SplitMetrics verfügt über ein Team von 160 Mitarbeiter:innen und verwalte jährlich Werbebudgets in Höhe von über 250 Millionen US-Dollar. Zu den Kunden gehören Unternehmen wie Babbel, Skyscanner, Glovo und Rakuten Viber. App Radar aus Graz hat neben seinen Tech-Features für die Optimierung von Apps in den Stores von Google und Apple auch eine eigene App-Marketing-Agentur betrieben. Für die Software zählte man 900 Kunden, im Agenturbereich waren es zuletzt 60 Kunden. Das österreichische Startup überwacht laut eigenen Angaben täglich mehr als 30 Millionen Keywords in den App-Stores.

Michael Müller vom österreichischen Venture Capital Investor eQventure betont: „Es ist erfreulich, dass binnen kürzester Zeit ein internationaler Käufer für App Radar in einem schwierigen Marktumfeld gefunden wurde. Der Zusammenschluss und die damit verbundene Weiterentwicklung von App Radar sind ein großer Erfolg, ebenso wie die Übernahme des Großteils der Arbeitsplätze am Standort Graz durch SplitMetrics.“

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