eVTOL

Volocopter: Das erste Einsatzgebiet von Flugtaxis wird der Tourismus sein

Volocopter über Singapur. © Volocopter
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Sie könnten einmal Taxis, Züge, Busse oder Kleinflugzeuge ersetzen – doch bis es so weit ist, werden so genannte eVTOLs (Electric Vertical Takeoff and Landing) zuerst als Ersatz für Hubschrauber dienen, die Touristen zum Sightseeing in luftige Höhen bringen. Damit ist der erste Usecase für die gehypten Flugtaxis klar. Denn der südostasiatische Stadtstaat Singapur und das deutsche Startup Volocopter haben diesbezüglich eine Vereinbarung getroffen.

Volocopter hat heute die Zusage bekommen, Flugtaxidienste in Singapur zu etablieren. In Zusammenarbeit mit der Behörde für wirtschaftliche Entwicklung in Singapur (Economic Development Board, EDB) und der Zivilluftfahrtbehörde (Civil Aviation Authority of Singapore, CAAS) plant das deutsche Unternehmen, entsprechende Services innerhalb der nächsten drei Jahre zu realisieren. Singapur will als erste Stadt in Asien kommerzielle Flugtaxidienste einführen. Das deutsche Unternehmen ist seit etwa zwei Jahren in dem Stadtstaat tätig und hat dort bereits Testflüge absolviert.

Hinter dem Hype: Wohin und mit wem Flugtaxis wirklich fliegen werden

Wie im Hubschrauber

Geplant ist, die Zweisitzer, die einem Hubschrauber ähneln, zuerst im Tourismus einzusetzen. Die erste Route wird voraussichtlich eine touristische Route entlang der südlichen Küste sein, die Ausblicke auf die Skyline der berühmten Marina Bay bietet. Wie viel diese Flüge kosten werden, steht eigentlich schon fest. In einer Marketing-Aktion konnten sich Interessierte bereits um jeweils 300 Euro Tickets für die ersten Flüge kaufen (Trending Topics berichtete).

Angedacht sind auch grenzüberschreitende Flüge sein, um die regionale Anbindung an benachbarte Wirtschaftszentren verbessern könnten. Bei einer Reichweite von 35 Kilometer und einem Topspeed von 110 km/h müssen diese „benachbarten Wirtschaftszentren“ aber ziemlich nah liegen. Singapur sieht Volocopter jedenfalls als neues Transportmittel für die Stadt.

Doch um starten zu können, braucht Volocopter noch weitere Genehmigungen. Bevor das Startup kommerzielle Flugtaxis-Dienste in Singapur anbieten darf, benötigt das Unternehmen die behördliche Genehmigung von der CAAS und der Agentur für Flugsicherheit der Europäischen Union (EASA). In den nächsten Jahren müssen als noch umfassende Tests und Flugerprobungen, Bewertungen und Zertifizierungsprozesse durchgeführt werden.

Volocopter: DB Schenker steigt beim Flugtaxi-Startup ein

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