VDA-Studie

Ausbau E-Infrastruktur: Österreich unter den zehn besten Ländern Europas

Elektroauto © stux / Pixabay
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Nachdem Audi letzte Woche bekannt gab, dem Ende des Verbrenners entgegen zu sehen, folgten auch entsprechende Reaktionen weiterer Automobilkonzerne. BMW und Mercedes zögern noch, Volkswagen reagierte nun gestern und nannte auch eine eher locker gehaltene Deadline. Als Begründung für die entsprechende Zurückhaltung nannten alle drei Konzerne unteranderem den bisher nur ungenügenden Ausbau des Elektrowagen-Ladeinfrastrukturnetzes. Dieses hat nun der deutsche Verband der Automobilindustrie (VDA) untersucht. Damit sind sie natürlich nicht die ersten. Erst im Frühjahr hatte der Europäische Rechnungshof eine ähnliche Auswertung veröffentlicht. Wie der österreichische Staatssekretär Magnus Brunner im Zuge dessen angab, hätte Österreich seine Ausbauziele für 2020 mit 190 Prozent übertroffen und läge mit mehr als 7.700 öffentlichen Ladestationen im EU-Vergleich im ersten Drittel.

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Niederlande auf Platz 1

Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt nun auch der VDA. Dieser hat den Ausbau der Ladesäulen in 31 europäischen Ländern verglichen. Zum einen in absoluten Zahlen, also die absolute Anzahl der Ladesäulen, und zum einen diese gesamte Anzahl gesetzt zum Verhältnis der Gesamtanzahl der PKWs in den Ländern. Dabei wurde in die Gesamtzahl der PKWs alle Antriebsarten mit einbezogen. Somit auch Benziner und Dieselautos, welche die E-Ladesäulen nicht brauchen. Bezogen auf die absolute Anzahl der E-Ladesäulen landen Deutschland und Frankreich auf Platz 2 und 3. Nicht so jedoch bei dem verhältnismäßigen Bestand aller Pkws zu öffentlichen Ladepunkten. Da reicht es lediglich für Platz neun für Frankreich und für Platz 12 für Deutschland. Den ersten Platz sichern sich in beiden Kategorien die Niederlande, gefolgt von Norwegen und Schweden. Österreich liegt mit 549 PKWs pro Ladesäule auf Platz acht. Im europäischen Durchschnitt kommen bisher 887 PKWs auf eine Ladesäule.

Verbindliche Ausbauziele gefordert

Mit diesem Ranking wendet sich der VDA auch an die Europäische Union. Voraussichtlich wird diese am 14. Juli 2021 den Entwurf zu den überarbeiteten EU-Standards zur Reduzierung von Auto-Emissionen vorstellen. Sie sind Teil des Green-Deal-Plans der EU. Dabei wird aller Voraussicht nach auch ein Enddatum für den Verkauf von Verbrenner-Neuwagen in Europa genannt. Das bewertet der Verband der Automobilindustrie mit Blick auf das von ihnen erstellte Ranking bisher wenig überraschend kritisch: „Eine europaweite Ladeinfrastruktur ist derzeit nicht vorhanden, der flächendeckende Ausbau liegt leider in weiter Ferne. Wenn die EU-Kommission überlegt, Neuwagen künftig nur noch mit Elektroantrieb zuzulassen, muss sie für ein flächendeckendes Ladenetz überall in Europa sorgen. Hierzu muss die EU-Kommission jetzt für alle Staaten verbindliche Ausbauziele festlegen“, so Hildegard Müller, Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie.

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Die Zahl der Ladepunkte hat der VDA den eigenen Aussagen nach anhand der  Daten der europäischen Beobachtungsstelle für alternative Kraftstoffe EAFO, mit Stand vom 1. Quartal 2021, ermittelt. Die Pkw-Bestände beruhen auf den Angaben der nationalen Zulassungsämter bzw. Verbände.

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