Solarenergie

Autobahn mit Photovoltaik-Dach: Deutschland startet Pilotprojekt

So soll der Photovoltaik-Prototyp über der A81 aussehen © AIT
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Schon seit Längerem plant Deutschland, Autobahnen durch Photovoltaik-Überdachungen in saubere Energiequellen zu verwandeln. Das Pilotprojekt, bei dem in Deutschland ein Stück Autobahn mit Photovoltaik-Modulen überdacht werden soll, nimmt nun Formen an. Noch in diesem Jahr würden die Fundamente für das Bauwerk gelegt, im ersten und zweiten Quartal 2023 sollen der Stahlbau einschließlich der Photovoltaik-Elemente errichtet werden, berichtet heise.

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Projekt schon länger geplant

Ursprünglich war das Projekt bereits für Herbst 2021 geplant (wir berichteten). Das Austrian Institute of Technology Center for Mobility Systems (AIT), das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE und Forster Industrietechnik wollten das Projekt „PV Süd“ umsetzen. Nun soll das Projekt Realität werden. Der Demonstrator soll ein 10 m × 17 m großes Dach aus Photovoltaik-Modulen werden, das etwa 5,50 Meter über der Fahrbahn auf  einer Stahlkonstruktion stehen soll.

Das Bauwerk soll im Bereich der parallel zur Autobahn A81 verlaufenden Durchfahrtsstraße beziehungsweise Schwerlastspur der Tank- und Rastanlage „Im Hegau – Ost“ in der Nähe von Singen in Baden-Württemberg entstehen. Die Autobahn GmbH des Bundes und der Projektnehmer Fraunhofer ISE stimmen sich momentan darüber, wie der generierte Solarstrom in das Bestandsnetz eingespeist werden soll.

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Schweiz will auch PV für Autobahn

Die Anlage soll über ein Jahr lang messtechnisch und wissenschaftlich begleitet werden, teilte die Autobahn GmbH weiter mit. Daraus sollen sich Erkenntnisse für einen möglichen Dauerbetrieb solcher Sonderbauwerke ergeben. Laut dem deutschen Bundesverkehrsministerium wird es jedoch mittelfristig vermutlich keine flächendeckende Anwendung von Solardächern über Autobahnen geben.

Nicht nur in Deutschland gibt es solche Pläne. In der Schweiz lässt die Regierung gerade prüfen, welche Autobahnabschnitte dafür geeignet sind, mit Solarpanels überdacht zu werden. Theoretisch kommen dort alle Strecken infrage, die nicht im Tunnel verlaufen, das sind 1.300 von etwas mehr als 1.500 Kilometer. Mit Panels ausstatten lassen sich auch Lärmschutzwände und Galerien. Deren Potenzial der Lärmschutzwände belaufe sich auf rund 55 GWh Strom pro Jahr, das wären etwa 0,05 Prozent des Stromverbrauchs der Schweiz.

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