Billiger als Uber und Holmi: CarGo aus Serbien startet mit 150 Autos in Wien
Obwohl Uber in Wien rechtlich große Schwierigkeiten hat, drängen immer mehr ähnliche Anbieter auf den Markt. Rund ein Monat nach dem Start der Vorarlberger Taxi-Alternative Holmi in Wien, kann man sich nun auch von CarGo Fahrten vermitteln lassen. Das Unternehmen kommt aus Serbien und ist vergangenes Wochenende in der Schweiz (Zürich) und auch in Wien gestartet – es sind die ersten zwei Städte, die neben der Heimatstadt Belgrad hinzugefügt wurden. Wie auch Uber und Holmi arbeitet CarGo mit Mietwagenunternehmen und vermittelt Fahren übe eine App, in der vorab eine Preisspanne für die jeweilige Fahrt angezeigt wird.
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Mit Problemen aufgrund des Taxi- und Mietwagen-Gesetzes rechnet CarGo-CEO Vuk Guberinic nicht: „Die Partnerunternehmen von CAR:GO betreiben zahlreiche Standorte in der ganzen Stadt, womit eine gesetzeskonforme Retour zum Betriebsstandort nach Abschluss der Fahrt gewährleistet ist. Davon ausgenommen sind nach dem Gesetz Fahrtaufträge, die auf dieser Strecke am Standort einlangen und dem Fahrer durch sein Unternehmen beauftragt werden“, lässt er auf Nachfrage von Trending Topics wissen.
150 Autos, günstigere Preise
Zu Beginn bietet CarGo eine Flotte von rund 150 Wägen an, bewegt sich also in einer Größenordnung mit Holmi. In den nächsten Monaten will Guberinic aber auf bis zu 500 Autos aufstocken. Der Anbieter aus Serbien schreibt sich auf die Fahnen, günstiger zu sein als die Konkurrenz. Ein schneller Vergleich von Trending Topics ergab, dass die für eine Teststrecke angegebene Preisspanne etwa 3 Euro unter dem Preis von Holmi und sogar etwa 6 Euro unter dem Preis von Uber lag.
Auf Nachfrage, wie der Preis berechnet wird, erklärt Guberinic nur: „CAR:GO hat ein sehr attraktives Provisionsmodell geschaffen, das deutlich unter vergleichbaren Anbietern liegt. Damit erreichen wir ein hohes Service-Level und eine günstige Tarifstruktur. Durch das Dynamic Pricing des Mitbewerbs ist es schwierig, exakte Prozentzahlen zu nennen. CAR:GO hat sich aber durch seine schlanke Struktur im Privatbesitz zum Ziel gesetzt, Mobilität noch günstiger zu machen und den Partnerunternehmen ein faires Einkommen zu sichern“.
15 Prozent Vermittlungsprovision
Wie Holmi behält sich CarGo eine Provision in der Höhe von 15 Prozent pro vermittelter Fahrt – bei Uber liegt die Provision bei 25 Prozent. Fahrgäste bezahlen entweder per Kreditkarte, die in der App hinterlegt wird oder bar direkt beim Fahrer. Zum Start in Wien gewährt der Anbieter mit dem Code GOWIEN jeweils fünf Euro Rabatt auf die ersten drei Fahrten.