Krypto-Welt

Binance rechnet mit satter Geldstrafe in den USA

Immer noch nicht arm, aber ärmer: Changpeng CZ Zhao von Binance. © Web Summit via Sportsfile (CC BY 2.0)
Immer noch nicht arm, aber ärmer: Changpeng CZ Zhao von Binance. © Web Summit via Sportsfile (CC BY 2.0)
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Nach der 30 Millionen Dollar Strafe für Kraken wegen seines Staking-Angebots dürfte bald der nächste Paukenschlag in der Krypto-Industrie bevorstehen. Denn in einem Interview mit dem Wall Street Journal sagte Patrick Hillman, Chief Strategy Officer bei der weltgrößten Krypto-Börse Binance, dass man dort mit einer Strafe rechne. Das überrascht nicht unbedingt, immerhin ist Binance in unterschiedlichen Belangen ins Visier der US-Behörden geraten.

Man sei bereit dazu, eine Geldstrafe zahlen, um eine Untersuchung durch Strafverfolgungsbehörden und Aufsichtsbehörden beizulegen, meinte Hillman im Interview mit dem WSJ. Binance ist die mit Abstand größte Krypto-Börse der Welt, sie vereint ungefähr zwei Drittel des globalen Krypto-Handels auf seine Plattformen (mehr dazu hier). Währenddessen ist aber lange unklar gewesen, wo das Ungternehmen etwa seinen Hauptsitz hat. In den USA sind etwa das Justizministerium (Department of Justice, DoJ) sowie die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) Berichten zufolge in Sachen Binance aktiv geworden.

Und zuletzt wurde der Geschäftspartner Paxos, eine New Yorker Stablecoin-Firma, wie berichtet aktiv und hat die weitere Ausgabe von Binance USD untersagt. Zum soll auch die US-Börsenaufsicht SEC wegen BUSD aktiv geworden sein, eine Strafe gegen Paxos könnte unmittelbar bevorstehen. Wegen dem harten Vorgehen der FInanzbehörden gegen Krypto-Unternehmen ist man bei Binance ziemlich irritiert, Hillman spricht von „very confusing times“. Offenbar ist dem Unternehmen nicht klar, wie es in ruhigere regulatorische Gewässer kommen soll, ohne Strafe zu bezahlen.

BUSD: US-Behörde würgt Binance den Stablecoin ab

Geldwäsche, Derivate und und Security-Token als Problemfelder

Das US-Justizministerium ist möglicherweise hinter Binance her, weil es den Bank Secrecy Act verletzt haben könnte – also zu wenig gegen Geldwäsche auf seiner Plattform getan zu haben. Einem Reuters-Bericht zufolge könnte es darum gehen, dass Binance durch laxe Kontrollen von Hackern, Betrügern und Drogenhändlern verwendet worden sein könnte, um Krypto-Assets im Gegenwert von 2,35 Milliarden Dollar zu waschen (Trending Topics berichtete).

Die CFTC wiederum soll gegen Binance ermitteln, ob die Börse US-Kund:innen Derivate angeboten hatte, ohne diese Finanzaktivitäten bei der CFTC zu registrieren. Denkbar ist auch, dass die SEC ähnliches von Binance wissen will. Immerhin ist die US-Börsenaufsicht auch hinter Coinbase her; das US-Unternehmen soll unregistrierte Security-Token gelistet haben. Coinbase besteht darauf, dass es sich bei den Token nicht um Wertpapiere handle. Doch generell schwebt die Frage der Security-Token wie ein Damoklesschwert über der Branche.

Wie viel müsste Binance bezahlen, um sich von den US-Behörden freizukaufen? Angesichts der schieren Größe von Binance müssten es wohl hunderte Millionen oder sogar Milliarden Dollar sein. Hier einige Strafen, die gegen Krypto-Unternehmen in den USA fällig waren:

  • 30 Mio. Dollar gegen Kraken
  • 100 Mio. Dollar gegen BlockFi
  • 45 Mio. Dollar gegen Nexo
  • 100 Mio. Dollar gegen Coinbase
  • 18,5 Mio. Dollar gegen Telegram
  • 41 und 18,5 Mio. Dollar gegen Tether

Die SEC führt Krieg gegen CeFi, nicht gegen DeFi

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