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Colossal Biosciences: Milliardenschweres Startup will Dodo wiederbeleben

Dodo: Colossal Biosciences will ausgestorbenen Vogel wiederbeleben © 134213 on Pixabay
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Wenn man an ausgestorbene Tierspezies denkt, kommt vermutlich schnell der Dodo ins Gedächtnis. Dieser flugunfähige Vogel ist bereits seit dem 17. Jahrhundert scheinbar für immer von der Erde verschwunden. Doch nun könnte er tatsächlich zurückkehren. Das US-BioTech Colossal Biosciences will laut Business Insider den Dodo mithilfe von Gen-Editing wiederbeleben. Ebenfalls geplant: Die Wiederbelebung des tasmanischen Wolfs und des Wollhaarmammuts.

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Colossal Biosciences hat Dodo-Genom entschlüsselt

Das in Dallas ansässige Unternehmen hat nach eigenen Angaben kürzlich das gesamte Genom des Dodos entschlüsselt. Es gibt allerdings noch viel zu tun, bevor diese Vögel zurückgebracht werden können. Die Wissenschaftler:innen können das Leben nicht von Grund auf neu erschaffen, also müssen sie einen Weg finden, die Dodo-spezifischen Gene in den Embryo eines lebenden Tieres einzubringen. Alleine das ist eine große Herausforderung.

Der nächste Schritt besteht darin, diese genetischen Informationen mit den Genen eng verwandter Vögel wie der Nikobar-Taube und der Rodrigues-Solitärin, einer ausgestorbenen riesigen flugunfähigen Taube, zu vergleichen, um die Mutationen herauszufinden, die „einen Dodo zu einem Dodo machen“, so Beth Shapiro, eine leitende Genetikerin des Projekts. Ihr zufolge wäre es der ultimative Plan, die Vögel auf Mauritius wieder anzusiedeln, wo sie lebten, bevor sie vom Menschen ausgerottet wurden. Ein Vogel, der auf diese Weise gezüchtet würde, wäre ein Hybrid, der seinem Vorfahren ähnelt.

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Milliardenschwere Investments in Jungfirma

Zwar gibt es in der Forschung viel Skepsis darüber, dass das Projekt Erfolg haben wird. Jedoch hat Colossal Biosciences bis heute insgesamt 225 Millionen Dollar eingesammelt. Laut Bloomberg beläuft sich die Firmenbewertung nach der jüngsten Investition auf 1,5 Milliarden Dollar. An der Firma beteiligt sind unter anderem der United States Innovative Technology Fund und In-Q-Tel, eine vom CIA getragene Venture-Capital-Firma.

Colossal Biosciences behauptet, dass die Rückführung dieser Tiere nicht das einzige Ziel der Forschung ist. Ebenfalls soll das Projekt der Naturschutzforschung dienen. Auf diesem Weg sollen nützliche Werkzeuge entstehen, die den Tieren helfen, die derzeitige Krise der Artenvielfalt zu überleben. „Wir befinden uns eindeutig mitten in einer Ausrottungskrise. Es ist unsere Aufgabe, die Menschen mit Geschichten zu versorgen und sie zu motivieren, über die aktuelle Ausrottungskrise nachzudenken“, so Shapiro.

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