Guter Tropfen

cryptoWine: Österreichischer Qualitätswein kann nun per NFT ersteigert werden

© cryptowine.at
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Seit heute findet in New York City das „Woodstock der NFT-Welt“ statt – und auch ein österreichischer Beitrag sorgt bei der NFT.NYC für Aufssehen. Denn die niederösterreichische Landwirtschaftkammer hat mit der Cryptoagri GmbH eine eigene Firma gegründet, über die heimische Qualitätsweine tokenisiert und so online handelbar gemacht werden. Auf einer neuen, zugehörigen Webseite namens cryptoWine.at können prämierte Spitzenweine aus Österreich „mit großem Reifepotential und langer Lagerfähigkeit“ ab sofort ersteigert werden.

„Die Landwirtschaftskammer eröffnet damit einen neuen Markt für österreichische Qualitätsweine und das nicht nur in der EU, sondern auch in Japan und den USA“, heißt es in einer Aussendung. Bei der New Yorker NFT-Konferenz, die den Hype rund um die Blockchain-basierten Non-Fungible Tokens zelebriert, sollen internationale Krypto-Aficionados (Marketing-technisch clever inszeniert) mit österreichischen Qualitätsweinen in Berührung kommen. Ein roter St. Laurent, ein weißer Riesling oder ein burgenländischer Cuveé aus dem Jahr 2015 – ab umgerechnet 29 Euro je Flasche ist man bei den Online-Auktionen dabei.

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Dezentral traden, zentral lagern

Um bei den Versteigerungen, die seit heute laufen, mitzumachen, braucht man die Metamask-Wallet für die Bezahlung mittels Ethereum. Grundsätzlich handelt es sich bei den gebotenen Tropfen um Weine, die noch mehrere Jahre lang gelagert werden, um weiter zu reifen. „Wir lagern deine Weine zu den optimalen Bedingungen in einem professionell belüfteten und klimatisierten Weinkeller“, heißt es seitens der Macher (mehr dazu unten). „Wir geben dir Bescheid, sobald der optimale Trinkzeitpunkt gekommen ist.“ Dann würden die ersteigerten bzw. gekauften Flaschen innerhalb weniger Werktage geliefert werden. Bis dahin können die Besitzer der ersteigerten NFTs diese natürlich auch handeln.

„Den Wein kann man sich zum optimalen Trinkzeitpunkt liefern lassen – als digitale Wertanlage bleibt er weiter bestehen und kann als Token einfach gehandelt werden“, heißt es in einer Aussendung. Die Tochterfirma der NÖ-Landwirtschaftskammer wird bei der Umsetzung technisch vom auf Blockchain spezialisierten Unternehmen Capacity Blockchain Solutions GmbH von Gründer Andreas Petersson unterstützt. Diese hat bereits mehrere Krypto-Projekte umgesetzt – unter anderem auch die CryptoStamp für die Österreichische Post oder die ERC-20-Token für Mobilio.

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Landwirtschaftskammer springt auf NFT-Hype auf

NFTs sind weltweit auf dem Vormarsch. Sie stehen für die Tokenisierung von digitalen als auch analogen Wertgegenständen und versprechen so eine Verbesserung von digitalem Urheberrecht bzw. von Eigentum. So wurden bereits nicht nur digitale Kunstwerke wie jene von Beeple tokenisiert und versteigert, sondern auch Apartments oder Patenschaften für bedrohte Tierarten. Die Weine von cryptoWine werden „zur Qualitätskontrolle laufend verkostet und mit einem Lagerzertifikat in einem professionellen Weinkeller gelagert“, heißt es seitens der Macher.

Mit den österreichischen Weinen kommt nun also ein neues Anwendungsgebiet in den NFT-Bereich. Ob sich cryptoWine durchsetzen wird, bleibt abzuwarten – eine gelungene Marketing-Aktion für die heimischen Produkte ist es bereits. Ob man, wie im Pressetext angemerkt, den CO2-Abdruck stark reduzieren wird können („anstelle vieler privater Einkaufsfahrten treten wenige, logistisch zusammengefasste Transportfahrten“), bleibt abzuwarten. Immerhin könnte sich ja auch ein japanischer Investor die NFTs kaufen – und sich dann den Wein um die halbe Welt schicken lassen.

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