Digitalisierung

Digitaler Schülerausweis: 2023 Pilotprojekt mit 130 Schulen

v.l.n.r.: Staatssekretär Florian Tursky, Bundesminister Martin Polaschek und Bundesschulsprecherin Flora Schmudermayer präsentieren den digitalen Schülerausweis © BKA/Regina Aigner
v.l.n.r.: Staatssekretär Florian Tursky, Bundesminister Martin Polaschek und Bundesschulsprecherin Flora Schmudermayer präsentieren den digitalen Schülerausweis © BKA/Regina Aigner
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Mit einem digitalen Schülerausweis namens „edu.digicard“ will die österreichische Regierung die Digitalisierung des Bildungssystems vorantreiben. Damit soll es erstmals möglich sein, ein offizielles Schuldokument ständig digital abrufbar zu machen. Bis Juni 2023 können bis zu 130 Pilotschulen mit rund 65.000 Schüler:innen am Pilotprojekt teilnehmen. Nach der Evaluierung soll der Schulausweis im Jahr 2024 in die eAusweis-App des Bundes übergeführt werden.

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Regierung digitalisiert Bildungssystem

„Mittlerweile besitzen über 90 Prozent aller Schüler:innen ein Smartphone, daher ist es sinnvoll, den Ausweis auch auf diesem anzubieten. So wie wir Erwachsenen vergessen Schüler:innen seltener ihr Smartphone als ihre Geldbörse. Hierfür haben wir dank der Digitalisierung nun eine praktische Lösung“, erläutert Florian Tursky, Staatssekretär für Digitalisierung und Telekommunikation.

Durch den digitalen Schülerausweis will die Regierung nun den dritten Bereich in der Schule digitalisieren. Daneben arbeitet man nämlich auch daran, die Schüler:innen mit digitalen Endgeräten wie Laptops oder Tablets auszustatten sowie die Kompetenzvermittlung mit dem Pflichtfach „Digitale Grundkompetenz“ zu stärken. Nun soll auch die Schulverwaltung digital werden.

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Schülerausweis beispielsweise für Bibliothek

„Die Schulen aus dem Jahr 2019 sind mit den Schulen aus dem Jahr 2023 nicht mehr vergleichbar. Ein entscheidender Grund dafür ist die Digitalisierung. Mit der digitalen Geräteoffensive haben wir Schüler:innen sowie Lehrer:innen in diesen Klassen mit Tablets und Laptops ausgestattet. Durch das Pflichtfach ‚Digitale Grundbildung‘ vermitteln wir die entsprechenden Kompetenzen. Nun erreichen wir einen nächsten Meilenstein“, so Bildungsminister Martin Polaschek.

Mit dem neuen digitalen Ausweis soll es möglich sein, etwa in den Schulbibliotheken Bücher auszuleihen oder bei Schulfahrten den Ausweis digital vorzuweisen. Weitere Kooperationsmöglichkeiten (z.B. mit Verkehrsverbünden) wären ebenfalls möglich. Für den digitalen Ausweis brauchen Schüler:innen eine Handysignatur oder ID Austria sowie einen gültigen Ausweis wie beispielsweise einen Reisepass. An den Pilotschulen sind bereits einige Lehrer:innen ausgebildet und berechtigt, die Signaturen an der Schule zu vergeben.

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„Initiative geht mit der Zeit“

„Der digitale Ausweis ist ein mutiger Schritt, der unsere Schulen weiter in das 21. Jahrhundert befördert! Durch diese Entwicklung wird für Schüler:innen der Schulalltag flexibler und individueller gestaltet. Eine solche Initiative geht mit der Zeit mit und wir freuen uns, jetzt an der Umsetzung teilzuhaben“, sagt Bundesschulsprecherin Flora Schmudermayer.

Schüler:innen können auf ihre digitalen Ausweise mit der Smartphone-App „edu.digicard“ zugreifen. Mittels einer Prüf-App lässt sich der Ausweis dann überprüfen. In der App befinden sich ein Foto, der Name, das Geburtsdatum, die Postleitzahl des der Schule bekannten Wohnorts, Informationen über die Schule sowie die Ausweisnummer der Schüler:innen. Auch das Ablaufdatum des Ausweises gibt die App an.

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Glasfaser-Möglichkeit für alle Schulen geplant

Derzeit will die Bundesregierung die Digitalisierung in vielen Bereichen anfeuern. Der Bildungssektor zählt auch dazu: 98 Prozent aller Mittelschulen, AHS-Unterstufen und Sonderschulen in Österreich sollen schon Laptops und Tablets durch die Geräteinitiative erhalten haben. Noch im Jahr 2023 sollen alle Bundesschulen in ganz Österreich an das Glasfasernetz angeschlossen werden können. Mit dem letzten Schuljahr wurde darüber hinaus das neue Pflichtfach „Digitale Grundbildung“ ab der 5. Schulstufe eingeführt.

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