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Doitfair: Wienerinnen gründen Online-Kaufhaus gegen „unbedachten Konsum“

Die Doitfair-Gründerinnen mit Autorin und Aktivistin Nunu Kaller © doitfair / www.babarapacejka.com
Die Doitfair-Gründerinnen mit Autorin und Aktivistin Nunu Kaller © doitfair / www.babarapacejka.com
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Fair produziert, nachhaltig und regional – Petra Etzelstorfer und Judith List setzen mit ihrem Online-Kaufhaus doitfair auf aktuelle Trends und hoffen so, einen „Gegenpol zu Fast Fashion sowie dem schnellen unbedachten Konsum, wie wir ihn von Amazon kennen“ bilden zu können. Doitfair ging aus dem Online-Shop WienerLabel hervor, der zunächst auf Wiener Kleinunternehmen und Designer fokussierte.

Produkte gegen Monatsgebühr listen

Labels, die fair und möglichst regional produzieren, können sich bei Doitfair registrieren und gegen eine Monatsgebühr (derzeit 40 Euro) ihre Produkte präsentieren. Zusätzlich wird eine Verkaufsprovision in der Höhe von derzeit 4% fällig. Zahlende Anbieter erhalten zudem einen Rabatt auf Leistungen der Marketing-Agentur StadtWunder. Mit an Bord sind bereits bekannte heimische Startups und Designer wie refished oder Badala. Das Angebot reicht von Kindergewand bis zu Wein, wobei derzeit ein Schwerpunkt auf Kleidung und Accessoires liegt.

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Keine Gütesiegel, keine Ökozertifikate

„Wir hinterfragen Gütesiegel, die es inzwischen wie Sand am Meer gibt – für uns bedeutet Nachhaltigkeit auch Kleinteiligkeit und Förderung regionaler Produktion. Es muss ein Gegengewicht geben zu all jenen, die die Globalisierung für ihre Produktion ausnutzen und sich ein hellgrünes nichtssagendes Ökozertifikat leisten können“, schreiben Etzelstorfer und List.

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Dementsprechend muss auch kein Zertifikat vorgelegt werden, um auf doitfair gelistet zu sein. Stattdessen gibt es eine Compliance-Richtlinie, die Produzenten unterzeichnen müssen. Als „fair“ wird dort eine ortsübliche Bezahlung, die die Lebenshaltungskosten deckt, aller am Produktionsprozess beteiligten Personen bezeichnet. Plastik soll so gut es geht bei Verpackungen vermieden werden. Die faire Produktion wird nur stichprobenartig geprüft.

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