Urban Mobility

EDDI Bike: Wiener Startup startet All-Inclusive Fahrradabonnement in Wien

Die vier Gründer mit ihrem EDDI Bike ©Markus Fruehmann
Die vier Gründer mit ihrem EDDI Bike ©Markus Fruehmann
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Sie werden als das Netflix des Radfahrens bezeichnet, jetzt soll der große Markteintritt klappen. Das Wiener Startup EDDI Bike hat für diese Woche angekündigt offiziell zu starten. Ihr Prinzip: Statt Räder kurzzeitig zu vermieten oder zu verkaufen, können bei dem jungen Startup Jahresabonnements über ein sogenanntes „EDDI Bike“ abgeschlossen werden. In dem Abonnent ist sowohl die Wartung des Rades über Partnerwerkstätten in Wien inkludiert, als auch das Versprechen, im Falle eines Diebstahles binnen 48 Stunden ein neues Rad vor die Haustüren der Abonnenten zu bringen. Zum großen Start wird das abonnieren eines EDDI Bikes vorerst nur in Wien möglich sein.

Reifenpanne führte zur Startupgründung

Wie bei vielen Startups, ist die Idee zu EDDI Bike durch ein privates Problem entstanden. Einer der Gründer, Stephan Ziegler: “Wir sind alle Radlfahrer. Ich hatte ein Rad und bin sehr intensiv gefahren und hatte dann einen Patschen. Dann ist es gestanden, weil ich mir nicht die Mühen machen wollte, in die Werkstatt zu gehen und einen hohen Preis zu zahlen.”

Der Gedanke zu der Gründung eines eigenen Startups, welches dieses Problem lösen kann und Teil der klimafreundlichen Mobilität der Zukunft ist,  ist dann im Dezember 2019 entstanden, während alle vier Gründer noch in den letzten Zügen ihres Wirtschaftsmasterstudiums an der WU Wien waren. Seit Juni letzten Jahres arbeiten sie alle in Vollzeit an EDDI Bike.

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Interesse hoch

Nachdem das Startup sich nun im Jänner offiziell gegründet hat und die letzte Monate in einer Testphase bereits die ersten Räder ausgeliefert hat, sollen nun ab diese Woche die ersten offiziellen Räderlieferungen beginnen. Das Interesse für ein Abonnement bei dem Startup, ist den Aussagen von Ziegler nach hoch. Schon vor dem offiziellen Verkaufsstart, sei die Warteliste für ein EDDI Bike dreistellig. Jetzt würde man Stück für Stück mit der Auslieferung beginnen, so der Gründer. Zu Beginn wird es zunächst nur ein Jahresabo geben. Der Preis liegt dann doch etwas höher als für ein Netflixabo. 24,90 Euro kostet das Rad-Komplettpaket  im Monat, mit einer einmaligen Anmeldegebühr von 15,00 Euro. Dafür erhält der Kunde den Aussagen von Ziegler nach ein, “Urban Bike, welches genau an die Herausforderungen des Großstadtdschungels, wie Kopfsteinpflaster und Straßenbahnschienen angepasst ist.” Produziert wird dies in Europa.

So sieht das EDDI Bike aus. ©Markus Fruehmann
So sieht das EDDI Bike aus. ©Markus Fruehmann

Zahlreiche Pläne für Zukunft

Auch wenn das Startup noch ganz am Anfang steht, sind die Pläne für die Zukunft bereits groß. So wollen sie sich zukünftig auf ganz verschiedenen Ebenen weiter entwickeln. Drei Schwerpunkte beinhalten die Zukunftspläne. So wollen die jungen Gründer zum einen, neben den Privatkunden, auch das B2C- Geschäft ausbauen. Diese Kooperationen mit Unternehmen könnten Räder für die Mitarbeiter inkludieren, um so die PKW-Wege für die Arbeit zu verringern. Auch soll es nicht bei dem einem EDDI Bike bleiben. Als nächstes arbeitet das Startup den Aussagen von Ziegler nach, an einem E-Bike. Aber auch wenn selbst in ihrem Namen das Wort „Bike“ versteckt ist, wollen sie sich danach auch anderen urbanen Fortbewegungsmittel, wie Scootern, widmen. Ziel sei es alles was „future mobility“ betrifft abzudecken, so Ziegler. Über die Stadtgrenzen von Wien soll das Abonnement dann im nächsten Jahr erhältlich sein. Über die österreichischen Landesgrenzen ab 2023. Wo genau dann die EDDI Bikes unterwegs sein werden, wollte das junge Startup zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht verraten.

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