IPCEI/CT

EU erlaubt 8,1 Mrd. Euro an Staatshilfen für Tech-Unternehmen

Chip im Reinraum von AT&S. © AT&S
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8,1 Milliarden Euro für 56 Unternehmen: Die EU-Kommission hat es 14 EU-Mitgliedsstaaten erlaubt, Forschungs- und Hightech-Unternehmen zusätzliche Staatshilfen zuschießen zu dürfen. Was eigentlich sonst verpönt ist, um den Wettbewerb am Markt nicht zu verzerren, ist im Rahmen der so genannten „Important Projects of Common European Interest“ (IPCEI) nun ausdrücklich gewollt. Die EU will so eigene Unternehmen im globalen Wettrennen um Innovationsfelder stärken.

14 Mitgliedsstaaten – Österreich, Tschechische Republik, Finnland, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Irland, Italien, Malta, Niederlande, Polen, Rumänien, Slowakei und Spanien – hoffen nun darauf, dass die bis zu 8,1 Milliarden Euro an staatlichen Förderungen für die Unternehmen (siehe unten) noch einmal weitere 13,7 Milliarden Euro an Privatinvestitionen hebeln. Vorrangige Ziele sind die Schaffung innovativer Mikroelektronik- und Kommunikationslösungen und die Entwicklung energieeffizienter und ressourcenschonender Elektroniksysteme und Herstellungsverfahren.

Erste Ergebnisse werden 2025 erwartet, bis 2032 sollen dann alle Projekte abgeschlossen sein. Konkreter geht es darum, Grundlagentechnologien zu schaffen bzw. auszubauen, um darauf basierend dann Zukunftsfelder wie 5G und 6G, autonomes Fahren, künstliche Intelligenz und Quantencomputer besser besetzen zu können. Außerdem sollen dadurch auch etwa 8.700 neue Job geschaffen werden.

Auch AT&S, AVL und Silicon Austria Labs dabei

Zu den geförderten Unternehmen zählen Airbus, ASML, Bosch, Ericsson, Nokia, Vodafone, Renault oder Osram. Aus österreichischer Sicht wichtig sind AT&S, AVL, Infineon, NXP sowie die Forschungseinrichtung der Silicon Austria Labs. Hier der Überblick über alle Unternehmen:

„Mikroelektronik und Kommunikationstechnologien sind das Rückgrat aller modernen elektronischen Geräte, vom Mobiltelefon bis zur medizinischen Ausrüstung. Dieses wichtige Projekt von gemeinsamem europäischem Interesse ist das größte, das bisher genehmigt wurde, und das zweite zur Mikroelektronik. Innovationen sind unerlässlich, um die europäische Wirtschaft umweltfreundlicher und widerstandsfähiger zu machen. Aber Innovation kann mit Risiken verbunden sein, die der Markt allein nicht tragen kann. Deshalb sollten staatliche Beihilfen bereitgestellt werden, um eine solche Lücke zu schließen“, heißt es seitens Vizepräsidentin und Kommissarin für Digitales der EU-Kommission.

Sind 8,1 Milliarden Euro nun viel? Der Chips Act der EU beispielsweise ist mit 3,3 Milliarden Euro EU-Subventionen ausgerüstet und soll zusätzliche öffentliche und private Investitionen in Höhe von mehr als 15 Mrd. Euro bewirken. Im Vergleich zu US-Firmen ist es aber wenig. Im Jahr 2022 etwa gab die Google-Mutter Alphabet 39,5 Milliarden US-Dollar für Forschung und Entwicklung aus.

European Chips Act soll 43 Milliarden Euro an Investments auslösen

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