Förderung

FFG: Budget verdoppelt sich 2022 auf 1,6 Milliarden Euro

(v.l.n.r.) Peter Kaufmann (Stv. Institutsleiter KMU Forschung Austria), Henrietta Egerth (Geschäftsführerin der FFG), Klaus Pseiner (Geschäftsführer der FFG) © FFG/APA-Fotoservice/Schedl
(v.l.n.r.) Peter Kaufmann (Stv. Institutsleiter KMU Forschung Austria), Henrietta Egerth (Geschäftsführerin der FFG), Klaus Pseiner (Geschäftsführer der FFG) © FFG/APA-Fotoservice/Schedl
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Erst kürzlich hat das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) mit der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) eine Finanzierungsvereinbarung für die Jahre 2022 und 2023 abgeschlossen (Trending Topics berichtete). Nun hat die FFG außerdem angekündigt, dass sich das Förderbudget im Jahr 2022 auf 1,6 Milliarden Euro mehr als verdoppelt. Im vergangenen Jahr lag das Budget nur bei knapp 700 Millionen Euro.

Wirtschaftsministerium: Fördervolumen für FFG fast verdoppelt

Mehr Firmen betreiben Forschung und Entwicklung

„Investitionen in Forschung und Innovation sind von enormer Bedeutung. 2021 hat die forschende Wirtschaft nach wie vor Projekte mit enormer Innovationskraft umgesetzt, die Nachfrage nach Fördermittel war ungebrochen groß. Diese Ergebnisse stimmen uns auch mit Blick auf die nahe Zukunft sehr zuversichtlich“, sagen die Geschäftsführer:innen der FFG, Henrietta Egerth und Klaus Pseiner.

Auf lange Sicht ist die Anzahl der Forschung und Entwicklung betreibenden Unternehmen stark angestiegen. Laut Statistik Austria gab es 2004 in Österreich davon 2.123 Unternehmen. 2009 waren es bereits 2.946 und 2015 insgesamt 3.611 Firmen. Im Jahr 2019 haben 3.872 Unternehmen Forschung und Entwicklung durchgeführt. Durch die Förderprojekte können laut FFG 54 Prozent der Unternehmen ihre internationale Wettbewerbsposition verbessern, 31 Prozent halten sie.

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FFG als „Innovations-Drehscheibe“

In den Jahren 2022 und 2023 ist eine deutliche Ausweitung der Fördertätigkeit geplant. Das betrifft sowohl das Volumen als auch die Förderprogramme. „So entwickelt sich die FFG von der Programmabwicklungsagentur zum Knotenpunkt und zur ‚Innovations-Drehscheibe‘ zwischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft,“ so die Geschäftsführung. Die Erhöhung des Budgets um über 130 Prozent ist einerseits auf die Mittel aus dem Next Generation EU-Programm zurückzuführen, aber auch auf neue Förderschwerpunkte der Auftraggeber und Eigentümer-Ressorts.

„Die Europäische Union hat mit Next Generation EU ein umfassendes Wiederaufbauinstrument gestartet. Dank der Initiative unserer Eigentümer und Auftraggeber konnte die FFG Förderprogramme für die Umstellung von Bus- und LKW-Flotten auf emissionsfreie Antriebe starten, mit denen die Anschaffung hunderter Busse und von über 2.000 Nutzfahrzeugen samt Ladeinfrastruktur gefördert wird“, berichtet die FFG-Geschäftsführung.

FFG: 2020 brachte mehr Fördergeld für Digitalisierung als für klimarelevante Projekte

Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Fokus

Besonders Projekte zur Digitalisierung und zur Nachhaltigkeit fördert die FFG. Mehr als die Hälfte (59 Prozent) der im letzten Jahr vergebenen Förderungen gingen in Projekte mit starkem Digitalisierungsanteil – konkret 540 Millionen Euro. 337 Millionen Euro gingen an klimarelevante Projekte. Auch stark im Fokus: Startups. Mit 78,5 Millionen Euro an Förderungen für Jungfirmen konnte im Jahr 2021 ein Höchstwert erreicht werden. Über 1.100 Startups haben die Unterstützungen genutzt. Die meisten von ihnen stammen aus dem Sektor digitaler Technologien, aber auch viele aus den Life Sciences und aus den Branchen Energie und Mobilität.

„Die FFG konnte in den letzten Jahren wesentlich zu einer wachsenden, lebendigen Startup-Szene in Österreich beitragen“, so Egerth und Pseiner. „Das zeigt sich auch am beachtlich gestiegenen Interesse ausländischer Investor:innen. Von 2016 bis 2021 haben geförderte österreichische Startups mehr als eine Milliarde Euro an Investment aufgestellt.“ Im letzten Jahr konnte die FFG insgesamt 738 Millionen Euro an Förderungen für 4.977 Projekte bewilligen. Damit wurden Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsprojekte von 4.884 Organisationen, davon 3.468 Unternehmen, unterstützt.

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