Übernahme

Greyp Bikes: Porsche kauft kroatisches E-Bike-Scale-up

© Greyp Bikes
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Es sind Fahrräder für die oberen Zehntausend – und passen dementsprechend auch zur Zielgruppe von Porsche. Deswegen überrascht es nicht sehr, dass sich der Sportwagenhersteller nun die Mehrheit am kroatischen E-Bike-Hersteller Greyp Bikes geschnappt hat. Die Risikokapitaleinheit des Sportwagenherstellers, Porsche Ventures, ist bereits seit 2018 mit rund zehn Prozent an dem kroatischen Unternehmen beteiligt.

Die Connection zu Greyp Bikes, das seine E-Bikes ab etwa 4.000 Euro verkauft, läuft eigentlich über den kroatischen Unternehmer Mate Rimac. Der Volkswagen-Konzern ist bei dessen E-Auto-Firma Rimac Automobili bereits seit längerem investiert und betreibt die Luxus-Sportwagen-Firma Bugatti mittlerweile mit Rimac in einem Joint Venture. Mate Rimac, in Kroatien ein echter Volksheld, ist seit dem Start von Greyp dort beteiligt und bleibt auch weiterhin neben weiteren Greyp-Gründern an dem Unternehmen beteiligt.

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Grünerer Anstrich für Porsche

Für Porsche ist Greyp eine Erweiterung seines bestehenden Portfolios und verpasst dem Autohersteller einen grüneren Anstrich. „Unsere Aktivitäten im Bereich E-Bikes unterstreichen unser konsequentes Vorgehen. Porsche ist seit Jahren führender Anbieter bei Plugin-Hybriden, in 2019 haben wir den Taycan als ersten vollelektrischen Porsche auf den Markt gebracht – und im vergangenen Jahr war bereits jeder dritte ausgelieferte Porsche mit einem elektrischen Antrieb ausgestattet. Unser ambitioniertes Ziel ist es, 2030 über die gesamte Wertschöpfungskette bilanziell CO2-neutral zu sein“, heißt es seitens Lutz Meschke, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Porsche AG.

Der Deal muss noch von den Wettbewerbsbehörden abgesegnet werden, wird Porsche voraussichtlich aber einen größeren Marktanteil bei so genannter Mikromobilität bescheren. Klar ist aber auch, dass Greyp (gegründet vor sieben Jahren und heute mit 100 Mitarbeiter:innen) erhöhten Wettbewerb von Startups wie Cowboy oder Vanmoof sieht. Diese haben ebenfalls hochpreisigere E-Bikes im Programm, die mit Vernetzung, Tracking und Apps eine zahlungswillige Kundschaft ansprechen.

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