World Energy Outlook 2023

IEA-Bericht 2023: „Übergang zu sauberer Energie ist unaufhaltsam“

© Karsten Würth on Unsplash
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Der World Energy Outlook ist die jährlich erscheinende Publikation der Internationalen Energieagentur (IEA), die mittel- und langfristige Prognosen zur weltweiten Energieversorgung liefern möchte. Der Bericht gilt als die weltweit maßgeblichste Quelle für Analysen im Energiebereich. Im Fokus liegt dabei natürlich auch die umstrittene Versorgung mit fossilen Brennstoffen. Laut dem diesjährigen Bericht, der vor wenigen Tagen veröffentlicht wurde, wird der finale Höhepunkt der Nachfrage von klimaschädlichen Brennstoffen wie Kohle, Öl und Erdgas voraussichtlich 2030 erreicht werden. IEA-Expert:innen betrachten dies als Indiz für eine „kommende weltweite Umstellung auf emissionsfreie Energiequellen“.

Frage sei nicht „ob“ sondern “wie schnell”

Die International Energy Agency (IEA) fungiert als eine Art Kooperationsplattform im Bereich der Erforschung, Entwicklung, Markteinführung und Anwendung von Energietechnologien. Sie vertritt Länder, die mehr als 80 % des weltweiten Energieverbrauchs ausmachen. Fatih Birol, der Geschäftsführer der IEA, äußerte sich letzte Woche in einer Erklärung zum neuesten Bericht: „Der Übergang zu sauberer Energie vollzieht sich weltweit und ist unaufhaltsam. Es ist nicht mehr die Frage, ob er geschieht, sondern nur, wie schnell er geschieht – und je früher, desto besser für uns alle.“

Nachfrage nach fossiler Energie soll in diesem Jahrzehnt Höhepunkt erreichen

Da erneuerbare Energien mittlerweile die kostengünstigste Energiequelle darstellen, würden Solar- und Windenergie den Einfluss fossiler Brennstoffe auf die Weltwirtschaft mindern. Gemäß dem aktuellen Ausblick der IEA dürfte die Nachfrage nach Kohle, Öl und Gas in diesem Jahrzehnt ihren letzten Höhepunkt erreichen. „Obwohl die Nachfrage nach fossilen Brennstoffen in den letzten Jahren stark war, gibt es klare Anzeichen für einen Richtungswechsel. Neben der Einführung emissionsarmer Alternativen hat sich auch die Geschwindigkeit verlangsamt, mit der neue Anlagen, die fossile Brennstoffe nutzen, zum Energiesystem hinzugefügt werden“, so der Bericht. Passend dazu wird in der Prognose unterstrichen, dass „erneuerbare Energien bis 2030 ganze 80 % der neuen Stromkapazität“ ausmachen würden, wobei hierbei „Solar-PV allein mehr als die Hälfte ausmachen“ sollen.

World Energy Outlook sieht Elektro-Power als Schlüssel

Um die Verschmutzung der Erde zu bekämpfen, müsse den Expert:innen nach „alles elektrifiziert werden, von Autos bis hin zu Heiz- und Kühlsystemen“. Die IEA geht diesbezüglich davon aus, dass elektrische Wärmepumpen „bis zum Ende des Jahrzehnts weltweit die mit fossilen Brennstoffen betriebenen Heizkessel übertreffen“ werden. Immerhin soll sich die Einführung von Elektrofahrzeugen beschleunigt haben. Der Bericht gibt an, dass „jedes fünfte verkaufte Auto“ in diesem Jahr ein Elektrofahrzeug sein soll, verglichen mit einem von 25 im Jahr 2020.

Tempo muss erhöht werden

Der World Energy Outlook warnt jedoch davor, dass das Tempo des Übergangs erheblich beschleunigt werden müsse, um die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius bzw. 2,7 Grad Fahrenheit zu begrenzen und einige der schlimmsten Szenarios eines sich ändernden Klimas zu vermeiden. Um erfolgreich zu sein, „müssen die Länder laut IEA ihre Kapazitäten für erneuerbare Energien weltweit verdreifachen und somit auch ihre Investitionen in saubere Energie in Entwicklungsländern“.

„Internationale Zusammenarbeit ist entscheidend“

Unterdessen werden die Staats- und Regierungschefs der Welt im Dezember in Dubai zu einem Klimagipfel der Vereinten Nationen zusammenkommen, bei dem ein globales Abkommen zum Ausstieg aus fossilen Brennstoffen auf dem Tisch liegen könnte. „Jedes Land muss seinen eigenen Weg finden, aber internationale Zusammenarbeit ist entscheidend, um den Übergang zu sauberer Energie zu beschleunigen“, so Birol. Saubere Elektrifizierung, Effizienzsteigerungen und die Umstellung auf kohlenstoffärmere und -freie Kraftstoffe seien außerdem besonders wichtige Hebel für Schwellen- und Entwicklungsländer, um ihre nationalen Energie- und Klimaziele zu erreichen.

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