Kündigungswelle

Nach Milliardenverlusten: E-Auto-Bauer Lucid entlässt 1.300 Angestellte

© Lucid Motors
© Lucid Motors
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

Im Jahr 2021 hat das US-Unternehmen Lucid Motors, das sich auf die Herstellung von Elektro-Limousinen konzentriert, sein Börsendebüt hingelegt. Doch seitdem ist es der Firma nicht unbedingt gut ergangen, im Jahr 2022 hat Lucid tiefrote Zahlen geschrieben. Deshalb hat das Unternehmen nun eine starke Umstrukturierung angekündigt, die eine massive Kündigungswelle beinhaltet. 1.300 Angestellte, also etwa 18 Prozent der Belegschaft, werden entlassen, berichtet Golem.

Alveri: Der Plan des oberösterreichischen Startups für das Gelingen der Mobilitätswende

Kündigungen im Rahmen der „Kostendisziplin“

„Diese Maßnahme steht im Einklang mit der Kostendisziplin, die wir Ende Februar anlässlich der Veröffentlichung unserer Ergebnisse angekündigt haben. Wir unternehmen auch weitere Schritte zur Kostenkontrolle, indem wir derzeit alle nicht kritischen Ausgaben überprüfen“, so Lucid-CEO Peter Rawlinson. „Wir haben verschiedene andere Möglichkeiten zur Optimierung unserer Kostenstruktur geprüft und umgesetzt, aber leider werden diese Maßnahmen allein nicht ausreichen, um unsere Ziele zu erreichen. Daher haben wir die schmerzhafte, aber notwendige Entscheidung getroffen, einige unserer talentierten Teammitglieder zu entlassen“, fügt er hinzu.

Etwa 7.200 Mitarbeiter:innen waren Ende vergangenen Jahres bei Lucid beschäftigt. Mit seinem Restrukturierungsplan will das Unternehmen nun seine Betriebskosten senken. Die Entlassungen sollen bis zum Ende des zweiten Quartals 2023 abgeschlossen sein. Es soll in allen Bereichen zu Kündigungen kommen, einschließlich Führungskräften. Als Kosten für Abfindungen und Vergütungen plant Lucid 24 bis 30 Millionen Dollar ein, wie aus Unterlagen bei der Aufsichtsbehörde SEC hervorgeht.

Hyundai Kona: Neuer Elektro-SUV hat das Zeug, die Massen zu begeistern

Umsatzentwicklung bei Lucid Motors eigentlich positiv

„Ich weiß, dass dies nicht einfach ist, da diese Maßnahmen zu Unsicherheit führen“, meint Peter Rawlinson in einer E-Mail an die Beschäftigten. „Diese Entscheidungen sollen uns in die Lage versetzen, widerstandsfähiger und flexibler zu sein, und so das Unternehmen langfristig stärken.“ Für das Jahr 2022 meldete Lucid einen Verlust von 1,3 Milliarden Dollar. Dabei war die Umsatzentwicklung eigentlich positiv, außerdem konnte der Hersteller sein reduziertes Produktionsziel leicht übertreffen.

Doch die wirtschaftlichen Entwicklungen des letzten Jahres setzten Lucid Motors stark zu. Zudem wirkten sich die Preissenkungen bei Tesla sowie die Verfügbarkeit erschwinglicher E-Auto-Modelle negativ auf die Nachfrage aus. Das Unternehmen musste im vergangenen Jahr seine Produktion herunterfahren. In den USA muss Lucid zudem 637 Exemplare seiner Luxus-Limousine Lucid Air zurückrufen. Einige der Fahrzeuge hatten sich auf der Straße unerwartet abgeschaltet.

Werbung
Werbung

Specials unserer Partner

Die besten Artikel in unserem Netzwerk

Powered by Dieser Preis-Ticker beinhaltet Affiliate-Links zu Bitpanda.

Deep Dives

Austrian Startup Investment Tracker

Die Finanzierungsrunden 2024

#glaubandich-Challenge 2024

Der größte Startup-Wettbewerb Österreichs mit Top VC-Unterstützung

Podcast: Mit den smartesten Köpfen im Gespräch

Der Podcast von Trending Topics

2 Minuten 2 Millionen | Staffel 11

Die Startups - die Investoren - die Deals - die Hintergründe

The Top 101

Die besten Startups & Scale-ups Österreichs im großen Voting

BOLD Community

Podcast-Gespräche mit den BOLD Minds

IPO Success Stories

Der Weg an die Wiener Börse

Weiterlesen