Oberösterreichisches Pay-per-Use-Startup Findustrial erhält siebenstelliges Investment
Anfang 2020 ist in Oberösterreich in der Nähe des Attersees das Jungunternehmen Findustrial gestartet. Die Idee des Startups: Ein „Pay-per-Use“-Finanzierungsmodell für Industrieanlagen, das die Umsätze von Geräteherstellern steigern und Betreibern flexible Rückzahlungsmodelle ermöglichen soll. Nun hat es die Jungfirma geschafft, in einer neuen Finanzierungsrunde einen siebenstelligen Betrag einzusammeln.
Neue Industrie-Geschäftsmodelle für neue Anforderungen
Unter den neuen Investor:innen von Findustrial befindet sich unter anderem die ebenfalls oberösterreichische Anlagefirma Bamberger GmbH. Deren CEO Christian Bamberger hat als Mitgründer von PAY.ON bereits selbst viel Erfahrung im Payment-Sektor. „Mit Christian konnten wir nicht nur einen absoluten Experten im Payment-Bereich, sondern auch einen international erfahrenen und erfolgreichen Startup-Gründer als Investor gewinnen“, beschreibt Findustrial-CEO Günter Hehenfelder den neuen Geldgeber.
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Günter Hehenfelder hat gemeinsam mit CFO Martin Gruber Findustrial im Jahr 2020 ins Leben gerufen. Geht es nach den beiden Gründern, haben bestehende Finanzierungslösungen aus dem Banken- und Leasingbereich bald ausgedient. Maschinen- und Anlagennutzer:innen bräuchten Geschäftsmodelle, die den flexiblen Anforderungen des zunehmend dynamischen Marktumfelds entsprechen. Das Fintech-Startup entwickelt deshalb eine Reihe neuartiger Finanzierungslösungen speziell für nutzungsbasierte Geschäftsmodelle und stellt diese auf einer digitalen Plattform zur Verfügung.
Findustrial will Industrie mit Finanzwelt verbinden
Unter anderem bietet Findustrial einen Matching-Service, der Industrieanbieter digital zum richtigen Finanzierungspartner für Pay-per-Use-Lösungen führen soll. Hier setzt das Startup auf etablierte Banken und Leasingunternehmen. Ebenfalls befindet sich ein Dienst zur automatisierten Rechnungserstellung und dem dazugehörigen Zahlungsprozess im Angebot der Jungfirma. Durch seine Services will Findustrial die Industrie mit der Finanzwelt verbinden und die Basis für IoT-datenbasierte Finanzierungen bilden.
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Martin Gruber bezeichnet die abgeschlossene Finanzierungsrunde als „absoluten Meilenstein“ bei der Entwicklung des Unternehmens. Mit dem frischen Geld will die Jungfirma ihren Fokus nun auf die Internationalisierung und der Erschließung neuer Märkte legen. Zudem soll die Weiterentwicklung der Pay-per-Use-Plattform im Vordergrund stehen.