Studie

Payment-Initiative P19: Österreich muss bei innovativem Zahlen aufholen

Am Dienstag wurde die P19 Payment-Studie zum fünften Mal präsentiert © LIEB.ICH Productions
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Österreich hat im Bereich der innovativen Payment-Systeme in letzter Zeit deutlich abgebaut und muss im europäischen Vergleich viel nachholen. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie der Payment-Initiative P19, die mittlerweile zum fünften Mal durchgeführt wurde. Mehr als 800 Payment Pioneers, Persönlichkeiten aus dem Bankenbereich, Wirtschaftsunternehmen, Startups, Fintechs und Serviceprovidern, haben teilgenommen. Sie geben Österreich bei innovativem Zahlen das niedrigste Ranking seit fünf Jahren.

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Relevanz von modernen Bezahlsystemen sinkt

Insgesamt 43 Prozent der Befragten gaben an, dass es eher eine Verschlechterung der Positionierung Österreichs gibt. Damit liegt Österreich bei Zahlungssystemen im europäischen Vergleich in diesem Jahr eher im hinteren Mittelfeld. Zu beachten ist, dass die Befragten die Relevanz von innovativen Zahlungssystemen kontinuierlich als geringer einschätzen. Sahen im Jahr 2018 noch 86 Prozent der Befragten solche Systeme als wichtig, sind es im Jahr 2022 nur noch 76 Prozent.

„Es ist bedenklich, dass die Relevanz von innovativen Zahlungssystemen bei den Befragten sinkt“, sagt Birgit Kraft-Kinz, CEO von Kraftkinz und Co-Founderin von P19. Die Anstrengungen der Europäischen Zentralbank (EZB), über neue Vorschriften die Zahlungsverkehr-Innovationen in Europa zu fördern, gelten weiterhin als stärkend. In der Studie ging es auch um den Ausbau eines europäischen Payment-Schemes. 65 Prozent sehen die Entwicklung davon als relevant. „Viele stimmen der Bedeutung eines europäischen Schemes zu, was zeigt, dass Europa für den Payment-Sektor in den Mittelpunkt rutscht“, meint Birgit Kraft-Kinz.

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Klare Innovationen bei Handel und Mobilität

Auch wenn Österreich etwas nachlässt, gibt es dennoch in einzelnen Bereichen klare Innovationen. Im Lebensmittel- und Einzelhandel geben mehr als 80 Prozent der Befragten an, dass es spürbare Entwicklungen im Zahlungsverkehr gegeben hat. Insbesondere die Mehrwert-Services – Zusatzangebote wie Rabatte und Sonderaktionen, die mit dem Bezahlprozess kombiniert werden – spielen eine signifikante Rolle. Knapp 62 Prozent geben an, Payment sei ein wichtiger Umsatztreiber.

Auch in Tourismus und Hotellerie gibt es klare Zustimmung, dass die Weiterentwicklung von Payment-Systemen zur Stärkung der Branche und des Wirtschaftsraumes beitragen wird. Ein großes Potenzial zum Ausbau der Bezahlsysteme im Tourismus-Sektor bestätigten rund 75 Prozent. Mit einer Zustimmung von 82 Prozent gibt es im Bereich der Mobilität eine klare Wahrnehmung der Relevanz der Entwicklung von Bezahlsystemen. 62 Prozent schreiben dem Payment die Rolle eines relevanten Umsatztreibers zu. Damit bleibt die Frage, inwieweit Potenzial zum Ausbau der Systeme in der Mobilitätsbranche vorhanden ist. Das wurde von 83 Prozent der Befragten bejaht.

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P19 verleiht 2022 wieder Payment Award

P19 verleiht dieses Jahr zum zweiten Mal den P19 Payment Award an Leuchtturmprojekte und bemerkenswerte Pioneers. „Wir freuen uns, Personen und Projekte aus dem Payment-Sektor sichtbar zu machen, um so die Kollaboration zu fördern”, sagt Martin Sprengseis, Managing Partner bei bluesource und Co-Founder von P19. Der Award hebt innovative Projekte in den Kategorien „Innovative Lösungen“ und „Nachhaltigkeit im Payment“ hervor. Die Auszeichnung „Payment Pioneer des Jahres“ hebt Persönlichkeiten hervor, die ganz besonders wichtige Leistungen für den Sektor erbracht haben.

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