Nachhaltige Synergie?

Polestar: Wie aus Kunst nachhaltiger Mais-Klebstoff für Autos werden soll

Polestar und Thijs Biersteker präsentieren die Ausstellung "We Harvest Wind" im Stedelijk Museum Amsterdam ©Polestar
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Aus Schweden erreichte uns in der letzten Woche eine ungewöhnliche Nachricht. Der Wahrnehmungskünstler Thijs Biersteker hat ein neues Kunstwerk geschaffen, das auf die Klimakrise aufmerksam machen soll. Dabei symbolisiert die Skulptur „We Harvest Wind“ („Wir ernten Wind“) laut dem Künstler, die menschliche Innovation und den Einsatz von Technologie, um die Umwelt unseres einzigen Heimatplanetens zu schützen und zu bewahren. Soweit schön und gut. Das wirklich ungewöhnliche daran ist jedoch: Der Bericht dazu erschien nicht in einer Kunst Fachzeitschrift. Nein, er wurde von dem Elektroautohersteller Polestar veröffentlicht. 

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Klebstoff auf Maisbasis

Das Kunstwerk entstand nämlich in einer Zusammenarbeit zwischen dem Künstler und den Angestellten des Automobilherstellers. Das Ziel dahinter war die „Ökobilanz des Modells Polestar 2 in Kunst auszudrücken, wie Polestar angibt. Mit seinem ersten vollelektrischen Volumenmodell sieht das Unternehmen sich selbst als Vorreiter in Sachen E-Mobilität und hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 ein komplett klimaneutrales Auto zu produzieren. Aus diesem Grund durfte auch das Kunstwerk selbst nicht der Umwelt schaden. Deshalb wurde für die Kunstinstallation erstmals ein neuer, komplett biologisch abbaubarer Klebstoff auf Maisbasis verwendet. Biersteker entwickelte diesen gemeinsam mit Polestar.

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Bereits der zweite Klebstoff aus Naturfasern

Der Automobilhersteller verwendete bereits für den Polestar Precept Materialen aus Naturfasern. Die Flachsverbundwerkstoffe des Schweizer Herstellers Bcomp enthielten jedoch einen Klebstoff, der teilweise aus Erdölnebenprodukten hergestellt wird.

Um jedoch in Zukunft überhaupt nicht mehr auf Basis von fossilen Brennstoffen arbeiten zu müssen, entwickelten Polestar und der Künstler Biersteker den Verbundwerkstoff aus Flachs und Polymilchsäure (PLA), einem biologisch abbaubaren Biopolymer, das aus Mais hergestellt wird, so der Künstler. Dieser neue Klebstoff auf Maisbasis könnte nun in Zukunft auch in Polestar Modellen verwendet werden. 

“Diese Zusammenarbeit hat mehrere Initiativen innerhalb des Polestar Teams angestossen und einige laufende Studien, die wir mit Bcomp durchführen, untermauert. Jetzt hoffen wir, eine vollständig biobasierte Lösung mit powerRibs™ und biobasiertem Polypropylen in der zukünftigen Produktion von Polestar Fahrzeugen einsetzen zu können“, sagt Ross Kelk, Chief Engineer of Interiors bei Polestar UK R&D.

So will das Unternehmen seinem Ziel eines komplett klimaneutralen PKWs bis 2030 immer näher rücken.

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