Europa

„Privatisierung von Geld“: Frankreich will Facebooks Kryptowährung Libra nicht zulassen

© Facebook
© Facebook
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

Im Rahmen eines Treffens der OECD (Organisation for Economic Cooperation and Development) hat sich Frankreichs Bruno Le Maire vehement gegen die Pläne von Facebook und seinen Partnern, einen Stablecoin namens Libra 2020 auf den Markt bringen zu wollen, ausgesprochen.

„Diese mögliche Privatisierung von Geld birgt die Gefahr des Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung und Risiken für Verbraucher und Unternehmen“, so Le Maire, der schon länger als großer Kritiker von Kryptowährungen bekannt ist (Trending Topics berichtete). „Libra stellt auch ein systemisches Risiko dar, sobald es zwei Milliarden Benutzer hat. Jede Störung der Funktionsweise dieser Währung und der Verwaltung ihrer Reserven kann zu erheblichen Störungen des Finanzsystems führen.“

+++ Libra: Facebooks Kryptowährung gerät ins Visier der Europäischen Kommission +++

Wie er die Einführung von Libra verhindern will, verriet der Finanzminister aber noch nicht. Fest steht jedenfalls, dass Politiker in der EU wie auch in den USA dem Projekt, an dem auch Spotify, Uber, eBay, Visa oder Mastercard mitarbeiten, sehr ablehnend gegenüber stehen. „Wir arbeiten an einem konstruktiven Dialog mit der Finma“, heißt es seitens der Libra Association, die Genf als ihren Hauptsitz gewählt hat.

Nur mit der Schweiz geht es nicht

Facebook versucht derweil, bei der Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma eine Lizenz für ihr digitales Zahlungssystem zu bekommen. Weil das Libra-Projekt nach Ansicht der Behörde über ein einfaches Zahlungssystem hinausgehe und auch Kredit- und Marktrisiken mit sich bringe, bräuchte es „bankähnliche Regulierungsanforderungen“.

Außerdem meint man in der Schweiz, dass zur Bekämpfung der potenziellen Geldwäscherei mit der Kryptowährung spezielle Vorgaben international ausgearbeitet werden müssten. Damit reagiert man auf die USA. Die im US-Finanzministerium zuständige Unterstaatssekretärin Sigal Mandelker hat in Bern vor Medien betont, dass Libra, wenn es in den Vereinigten Staaten verwendet werden soll, auch den US-Regulierungsstandards entsprechen müsse.

+++ Libra soll erst starten, wenn die Regulierungsbehörden grünes Licht geben +++

Werbung
Werbung

Specials unserer Partner

Die besten Artikel in unserem Netzwerk

Powered by Dieser Preis-Ticker beinhaltet Affiliate-Links zu Bitpanda.

Deep Dives

© Wiener Börse

IPO Spotlight

powered by Wiener Börse

Austrian Startup Investment Tracker

Die Finanzierungsrunden 2024

#glaubandich-Challenge 2024

Der größte Startup-Wettbewerb Österreichs mit Top VC-Unterstützung

Trending Topics Tech Talk

Der Podcast mit smarten Köpfen für smarte Köpfe

2 Minuten 2 Millionen | Staffel 11

Die Startups - die Investoren - die Deals - die Hintergründe

The Top 101

Die besten Startups & Scale-ups Österreichs im großen Voting

BOLD Community

Podcast-Gespräche mit den BOLD Minds

IPO Success Stories

Der Weg an die Wiener Börse

Weiterlesen