Finanzierung

Synthara: Herman Hausers Onsight Ventures steigt bei AI-Chip-Startup ein

Die Synthara-Founder. © Synthara
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Was ist Synthara und was macht das Unternehmen? Wie viel Geld konnte Synthara einsammeln und wofür wird es verwendet? Das Schweizer Halbleiter-Startup Synthara hat in einer Finanzierungsrunde über 11 Millionen US-Dollar an Eigenkapital und Zuschüssen eingesammelt, um sein Produkt ComputeRAM auf den Markt zu bringen. ComputeRAM soll eine nahtlose Integration von In-Memory-Computing in bestehende Embedded-Chips ermöglichen und so die Geschwindigkeit und Energieeffizienz um das 100-fache steigern. Insgesamt ist das Schweizer Startup im Bereich Edge-AI-Chips unterwegs – also Prozessoren, die AI-Anwendungen direkt auf einem Gerät rechnen können, ohne zwingend auf die Cloud angewiesen zu sein.

Die Finanzierung umfasst 5,5 Millionen US-Dollar Eigenkapital, angeführt von Vsquared Ventures, mit Beteiligung von OTB Ventures, Hermann Hausers Onsight Ventures, Deep Tech Labs sowie bestehenden Investoren wie High-Tech Gründerfonds, DeepIE, Excellis, ZKB und Syntharas erstem Investor Sandeep Raju. Weitere 5,9 Millionen US-Dollar wurden als Zuschüsse von europäischen und Schweizer Organisationen wie Innosuisse, SERI und Swiss Accelerator (2,5 Millionen CHF) bereitgestellt. Die Mittel sollen es Synthara ermöglichen, sein zum Patent angemeldetes Produkt ComputeRAM in Embedded-Computing-Anwendungen einzuführen.

Herausforderungen am Embedded-Markt

ComputeRAM von Synthara zielt darauf ab, die aktuellen Einschränkungen von Embedded-Chips anzugehen, einer Branche, die heute über 200 Milliarden US-Dollar wert ist und mit einer jährlichen Wachstumsrate von über 15 Prozent wächst. Während es eine Explosion von KI-reichen Embedded-Anwendungen wie Robotik, Sensorik und Wearables gibt, sind diese Anwendungen für herkömmliche Embedded-Chips zu komplex. Hersteller von Embedded-Geräten sortieren sich durch ein zunehmend komplexes Ökosystem von Hardware- und Softwareprodukten, was zu steigenden Kosten und längeren Markteinführungszeiten führt.

Durch die Erweiterung herkömmlicher On-Chip-Speicher mit Rechenfähigkeiten ermöglicht Syntharas ComputeRAM Mikrocontroller, die sowohl in Bezug auf Energieeffizienz als auch Latenz 100-mal besser sind. Diese leistungsstarken und flexiblen Mikrocontroller-Chips können ein breites Spektrum an KI-reichen Anwendungen adressieren und so Kosten und Zeit bis zur Markteinführung senken sowie neue Möglichkeiten für Chiphersteller und Gerätehersteller schaffen.

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Gründung und Ziele von Synthara

Synthara wurde 2019 als Spin-off des Instituts für Neuroinformatik der ETH Zürich und der Universität Zürich gegründet und basiert auf der Doktorarbeit von Manu V. Nair und Alessandro Aimar und hat heute ein Team von 18 Mitarbeiter:innen. „Mit ComputeRAM wollen wir eine neue Generation von funktionsreichen Produkten ermöglichen, die nur durch die Kreativität der Entwickler begrenzt sind. Diese Gründungsrunde ermöglicht es uns, eng mit unserer Early-Adopter-Community zusammenzuarbeiten, während sie bahnbrechende Chips und Geräte entwickeln“, so Nair.

Hermann Hauser, Mitgründer von Acron Computers und ARM, ist dem Beirat von Synthara beigetreten.“Die nahtlose Integration von In-Memory-Computing in bestehende Chip-Designs ist ein Wendepunkt, der die Fähigkeiten und Leistung erheblich verbessert. Dieser Fortschritt ist besonders relevant für KI-Anwendungen, bei denen der Bedarf an schnellerer und effizienterer Verarbeitung von größter Bedeutung ist. Ich glaube, wir stehen am Anfang einer Kurve und sind bereit, in eine Ära beispiellosen Wachstums einzutreten. Diese Technologie wird einem ständig wachsenden Markt dienen und Innovationen und Durchbrüche in verschiedenen Branchen vorantreiben“, so Hauser.

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