Trading-App

Auch Trade Republic forciert Hochrisiko-Finanzprodukte

Trade Republic. © Trade Republic
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Eigentlich gibt sich Trade Republic als Spar-Plattform für langfristiges Investieren, wo Nutzer:innen Sparpläne für ETFs und Aktien einrichten können. Doch das hindert das Berliner Fintech-Unicorn nicht daran, auch das Angebot an deutlich risikoreicheren Produkten auszuweiten. Wie heute, Montag, bekannt gegeben wurde, hat Trade Republic sein Angebot an so genannten Derivaten, also komplexen Finanzprodukten, ausgeweitet. Pro Handel fällt eine Fremdkostenpauschale in Höhe von einem Euro an.

So sind in der Trading-App ab sofort 80.000 neue Derivate vom neuen Partner UBS erhältlich. Kund:innen in Deutschland und Österreich haben damit insgesamt Zugriff auf über 380.000 Optionsscheine, Knock-Out Produkte sowie Faktor-Zertifikate auf Indizes, Einzelaktien, Währungen und Rohstoffe, heißt es. Die Schweizer Großbank UBS ist dabei der neue Partner der Berliner, der diese 80.000 neuen Derivate in der App feilbietet. Bestehende Partner des Fintechs sind im Derivate-Bereich bereits Citi, HSBC und Société Générale.

Das Handeln mit Hebeln, Optionsscheinen, Knock-out-Zertifikaten und Co. ist mit größter Vorsicht zu genießen. „Derivate richten sich an erfahrene Teilnehmer am Kapitalmarkt, die mit Hilfe von Derivaten Risiken absichern, auf Preisänderungen im Basiswert spekulieren oder beispielsweise in Indizes oder Rohstoffe investieren“, liest man bei Trade Republic, wenn man sich ein wenig in das Thema vertieft. Und weiter: „Derivate mit Hebelwirkung erlauben die Preisänderung im Basiswerts zu “hebeln”, sprich zu verstärken. So können schnell hohe Gewinne, aber auch hohe Verluste erzielt werden.“

Der neue Partner bei den Derivaten von Trade Republic ist die Schweizer Großbank UBS – also jene Bank, die die in Schieflage geratene Credit Suisse mit Hiulfe des Schweizer Staates vor dem Bankrott rettete (Trending Topics berichtete).

2,3%: Scalable Capital übertrumpft Trade Republic mit Zinsangebot

„Vollständiger Verlust des investierten Kapitals“ möglich

Besonders die Hebelzertifikate mit Knock-out dürften es in sich haben. Sie versprechen, „mit geringem Kapitaleinsatz überproportional an Kursbewegungen eines Basiswertes“ teilhaben zu können. „Diese Produkte sind risikoreicher, denn zusätzlich zur hohen Schwankungsbreite von Optionsscheinen (aufgrund des Hebels) enthalten diese Papiere noch eine vorher definierte Kursschwelle („Knock-Out-Barriere“). Berührt der Kurs des Basiswertes während der Laufzeit einmal diese Schwelle, verfällt das jeweilige Knock-Out-Produkt sofort als wertlos“, heißt es dazu seitens Trade Republic. „Bewegt sich der Kurs des Basiswertes also anders als vom Anleger erwartet, kann das zum vollständigen Verlust des investierten Kapitals führen.“

Außerdem gibt es noch ein zusätzliche Risiko. Denn die Bonität des Emittenten (also des Herausgebers der Zertifikate) kann sich während der Laufzeit ändern. „Wenn der Emittent des Zertifikates zahlungsunfähig wird, besteht die Gefahr, dass Du einen Totalverlust erleidest“, heißt es seitens Trade Republic. Auch Hebelprodukte sind mit Vorsicht zu genießen. Mit diesen Long-oder Short-Produkten wettet man auf Steigen oder Fallen einer einer Aktie oder eines Index, um überproportional an Kursgewinnen und Verlusten zu partizipieren. Auch hier heißt es: Beide Ausprägungen können zu überproportionalen Gewinnen aber auch überproportionalen Verlusten führen.“

Zuletzt hat der Trade-Republic-Konkurrent Bitpanda mit „Leverage“ ein Produkt auf den Markt gebracht, das auf CFDs basiert. Auch hier geht es darum, auf künftige Preisentwicklungen, in dem Fall von Krypto-Assets wie Bitcoin, zu wetten. Nutzer:innen können Short- oder Long-Positionen auf eine zugrunde liegenden Kryptowährungen eröffnen. Bitpanda blendet den Warnhinweis: „Der überwiegende Anteil der Privatkundenkonten verliert Geld beim CFD-Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen Ihr Geld zu verlieren“ ein, wenn User auf diese CFDs zugreifen wollen (mehr dazu hier).

Bitpanda: Viele Warnhinweise rund um neues Hochrisiko-Produkt

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